König Charles III. droht mit Konsequenzen
Er will Prinz Andrew aus der Royal Lodge haben

Prinz Andrew hat keine offiziellen royalen Pflichten mehr, ist aber dennoch fürstlich untergebracht. Die von ihm bewohnte Royal Lodge bietet 30 Zimmer – zu viel für den nichttätigen Royal, findet König Charles.
Publiziert: 01.06.2024 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2024 um 07:48 Uhr
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König Charles III. (r.) will seinen jüngeren Bruder, Prinz Andrew, aus dessen derzeitigen Wohnsitz haben.
Foto: DUKAS
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Saskia SchärRedaktorin People

Prinz Andrew (64), der nach seiner Beteiligung im Epstein-Skandal keine offiziellen Pflichten mehr für die Krone übernimmt, wohnt – zusammen mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (64) – in der Royal Lodge in Windsor, die nicht mit weniger als 30 Zimmern daher kommt. Zu viel, findet König Charles III. (75) und will seinen in Ungnade gefallenen Bruder aus dem Hause haben. Insbesondere auch, weil das herrschaftliche Haus mit hohen Unterhaltskosten zu Buche schlägt und der Bewohner selbst, Prinz Andrew, keine nennenswerten Einkünfte besitzten soll. 

Das Vorhaben der Umsiedlung seines Bruders verfolgt der Monarch bereits seit 2022. Im Folgejahr einigte er sich jedoch mit ihm darauf, dass er in dem grossen Anwesen bleiben dürfe, insofern er für anstehende Renovationskosten aufkomme. Prinz Andrew blieb, aber erledigte die geforderten Arbeiten offenbar nicht. Fotos des Anwesens, die im Frühjahr 2024 entstanden, zeigten das herrschaftliche Haus in einem schlechten Zustand. Genug für König Charles, er solle seinen Bruder nun endgültig aus dem Haus haben wollen, berichtet die «Daily Mail». 

«Es gibt Grenzen der Geduld und Toleranz»

Sollte sich Prinz Andrew weiterhin weigern, von der Royal Lodge in das deutlich kleinere, dafür aber von Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42) frisch renovierte Frogmore Cottage umzuziehen, so werde König Charles III. Konsequenzen ziehen, wie die «Times» einen Freund des Monarchen zitiert. «Wenn Andrew sich weigert, innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens auszuziehen, ist der König leider gezwungen, das gesamte Unterstützungspaket zu überdenken, und der Herzog müsste den Löwenanteil seiner Sicherheits-, Unterkunfts- und Lebenshaltungskosten selbst tragen – was angesichts der Summen, um die es geht, auf lange Sicht höchst unwahrscheinlich ist. Jeder sorgt sich um sein Wohlergehen und hat nur das Beste für ihn im Sinn, aber es gibt Grenzen der Geduld und Toleranz.»

Prinz Andrew hat allerdings einen entscheidenden Vorteil in seinen Händen: Einen 75-jährigen Pachtvertrag, der erst 2078 ausläuft. Von einem Auszug will er laut einer Quelle, die sich gegenüber der «Times» äussert, weiterhin nichts wissen. «Es ist wirklich ziemlich traurig, aber wenn es darum geht, wer zuerst nachgibt, wird Andrew sich nicht so schnell geschlagen geben. Er wird nirgendwo hingehen. Er hat mit Sarah und den Krankheiten des Königs einen Aufschub erhalten und hofft, dass Charles nicht als rachsüchtig gelten will, indem er ihn rauswirft.» Das Einzige, was in der Causa Royal Lodge klar scheint, ist die Tatsache, dass dieses Kapitel so schnell wohl nicht abgeschlossen wird. 


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