Dem Sohn von Queen Elizabeth II. (94) wird im Zusammenhang des Jeffrey-Epstein-Falls vorgeworfen, Sex mit der damals minderjährigen Virginia Roberts Giuffre (37) gehabt zu haben. Als die Vorwürfe im November 2019 öffentlich wurden, sah sich Prinz Andrew (60) gezwungen von seinen repräsentativen Pflichten im Rahmen der Royals zurückzutreten. Damals erklärte er, er habe «Ihre Majestät gebeten, auf absehbare Zeit von öffentlichen Aufgaben zurücktreten zu dürfen».
Der Gedanke weiterhin im Namen der Krone Auftritte zu absolvieren schien bereits damals absurd. Doch das vergangene Jahr über gab es immer wieder Meldungen, dass Prinz Andrew anstrebe, sein Comeback in die Öffentlichkeit zu wagen. Diese Hoffnung hat er nun begraben.
Prinz Andrew muss für «sauber» erklärt werden
Er sei «sensibel» für die Reaktionen aus dem Volk angesichts seiner Pläne und werde nicht darauf drängen, seine Arbeit für das Königshaus fortzuführen, heisst es im britischen «Mirror».
«Die zukünftige Rolle des Herzogs wird wahrscheinlich erst dann ernsthaft überdacht, wenn der Rechtsprozess abgeschlossen und die Seite des Herzogs sauber erklärt wurde», sagte eine Quelle aus dem Umfeld des Royals gegenüber der Zeitung.
Ghislaine Maxwell wird im Sommer 2021 befragt
Wann das der Fall sein wird, ist allerdings völlig unklar. Die US-Ermittler, die Prinz Andrew zum Thema Jeffery Epstein (1953–2019) befragen wollen, versuchen schon seit 2019 Erkenntnisse aus Gesprächen mit dem Royal zu ziehen. Bisher ohne Erfolg. Der Prinz soll den Konversationen bisher aus dem Weg gegangen sein.
Der Prozess rund um den Jeffery-Epstein-Skandal wird im Sommer 2021 Fahrt aufnehmen. Dann wird sich dessen Gehilfin Ghislaine Maxwell (59) vor Gericht äussern müssen. Welche Rolle Prinz Andrew bei ihrer Aussage spielen wird, ist bisher noch unklar. Sie sitzt zurzeit im Gefängnis.
Prinz Andrew und Jeffery Epstein verband eine jahrelange Freundschaft. Zuletzt wurden die beiden Männer im Jahr 2010 zusammen fotografiert, zwei Jahre nach Epsteins erstem Schuldspruch. (paf)