Im vergangenen Jahr sagte Prinz Andrew (60) den US-Behörden in einem öffentlichen Statement seine Unterstützung bei der Aufklärung der Verbrechen seines langjährigen Freundes Jeffrey Epstein (1953–2019) zu. Getan hat der Royal aber rein gar nichts. Laut dem New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman (61) weigere sich Prinz Andrew, auch nur ein Statement abzugeben.
Ein Schlag ins Gesicht der zahlreichen Opfer des Sex-Täters. Die hoffen nun allerdings, das der neu gewählte US-Präsident Joe Biden (77) während seiner Amtszeit mehr Druck auf den Royal ausüben wird. Anwältin Lisa Bloom (59), die fünf Opfer vertritt, sagt zum «Mirror»: «Ich hoffe, dass die Biden-Harris-Regierung weitaus aggressiver vorgehen wird. Es ist von grosser Wichtigkeit, dass Andrew jetzt mit den Behörden kooperiert, wie er es versprochen hat.»
Hoffnung auf harten Attorney General
Anwalt Spencer Kuvin (50), der für seine Klienten seit Jahren für Gerechtigkeit im Epstein-Fall kämpft, fügt an: «Die leitenden Staatsanwälte werden die Geschwindigkeit dieses Falles kontrollieren. Und die werden von der neuen Regierung bestimmt. Wir hoffen, dass Präsident Biden einen harten Attorney General (oberster Rechtsberater der US-Regierung, Anm. d. Red.) bestimmt, der sieht, wie wichtig dieser Fall ist.»
Prinz Andrews langjährige Freundschaft mit Jeffrey Epstein gerät immer wieder in die Schlagzeilen. Denn auch der Royal soll keine reine Weste haben. Epstein-Opfer Virginia Giuffre (37, früher: Roberts) sei etwa von dem Milliardär gezwungen worden, mit Prinz Andrew Sex zu haben – und das, als sie noch minderjährig war. Andrew bestreitet, Giuffre zu kennen, obwohl ein Foto die beiden zusammen mit Epstein-Gehilfin Ghislaine Maxwell (58) zeigt.
Die Vorwürfe von Giuffre dürften der Grund für Andrews beharrliches Schweigen sein. Ob sich die Situation unter Joe Biden und Vize-Präsidentin Kamala Harris (56) ändert, wird sich zeigen. (klm)