Auf einen Blick
- Kate und William setzen nach Kates Krebserkrankung neue Prioritäten
- Familie macht Urlaub auf Mustique, wo Fotografen und Reporter verboten sind
- Paar zeigt sich nach Kates Genesung im September 2024 vertrauter denn je
Für Prinzessin Kate (43) und Prinz William (42) steht eine Zeit der Neuausrichtung an. Nach der Krebserkrankung der Britin setzt das Ehepaar seine Prioritäten neu, wie es im Zuge der British Academy Film Awards zeigt. Obwohl William Präsident der Filmakademie ist, beehrte er die Verleihung nicht mit seiner Anwesenheit. Auch Kate verzichtete auf eine Teilnahme.
Für das Thronfolgerpaar haben gemeinsame Ferien mit den drei Kindern Vorrang. Wie «Daily Mail» berichtet, ist die Familie schon einige Tag vor den Verleihungen in Richtung Urlaubsparadies Mustique abgeflogen. Auf der Insel, die zum Karibikstaat Sankt Vincent und die Grenadinen gehört, verbrachten schon Queen Elizabeth II. (1926–2022) sowie deren Schwester Prinzessin Margaret (1930–2002) unzählige schöne Stunden. Was William und Kate besonders gefallen dürfte: Fotografen und Reporter sind dort verboten, denn Mustique gehört einem privaten Unternehmen. Weit weg vom Alltag, umgeben von traumhaften Sandstränden und glasklarem Wasser, kann die Familie Kraft tanken.
Neues Gleichgewicht
Die Auszeit kann die Familie gut gebrauchen. Das vergangene Jahr war für sie besonders schwer: Die Krebserkrankung von Prinzessin Kate war ein herber Rückschlag. «Häufig beginnt mit einer solchen Diagnose eine Krise, die ganz viel auslösen kann, sowohl in einer Beziehung als auch für die einzelnen Personen», erklärt Salome Roesch von Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich. In einer solchen Situation kann es in beide Richtungen gehen. «Es kann sein, dass beide so gestresst sind, dass ein Miteinander schwierig wird; oder aber es passiert das Gegenteil: Die Krise rückt sie noch näher zusammen.» Die Lage von Prinzessin Kate war zusätzlich herausfordernd, weil sie und Prinz William drei gemeinsame Kinder haben. Für Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) sei die Erkrankung ihrer Mutter bedrückend gewesen. «Die Verunsicherung ist gross, die Angst spürbar. Man weiss ja nie genau, ob die Mutter sterben könnte. Plötzlich steht alles im Zeichen dieser Krise.» Die Kinder sehen sich mit Gefühlen wie Wut, Trauer oder Verleugnung konfrontiert.
Aufatmen konnte die Familie im September 2024. Die Britin hatte die Chemotherapie abgeschlossen und war in Remission. Für sie und ihren Ehemann bedeutete das, aus dem Krisenmodus auszusteigen. «Da kann es auch mal ein bisschen rumpeln, denn als Paar muss man wieder neu sein Gleichgewicht finden», sagt Roesch. Durch die Krankheit sei es möglich, dass ein Paar eine neue Dynamik entwickle. Kate habe vielleicht nicht mehr alles machen können und sei auf die Unterstützung von William angewiesen gewesen. Doch das kann positive Seiten haben. Es schweisst auch zusammen.
Dass sich bei Prinzessin Kate und Prinz William einiges verändert hat seit der Krankheit, ist unübersehbar. Dem royalen Protokoll entsprechend herrschte zwischen dem Paar, das sich 2011 das Ja-Wort gegeben hatte, meist eine Distanz. Von dieser ist nun nichts mehr zu spüren. Die beiden zeigen sich vertraut wie nie, scheuen sich nicht mehr, ihre Liebe öffentlich zu präsentieren. Zum Valentinstag teilten die beiden ein Foto, auf dem sie händchenhaltend eng beieinandersitzen. William küsst Kate liebevoll auf die Wange. Es ist ein Bild, das vor der Erkrankung unvorstellbar gewesen wäre. «Dass man so eine Krise meistern kann, gibt für die Beziehung ein sehr gutes Gefühl», meint Roesch. Das Paar könnte dadurch festgestellt haben, dass ihm diese Nähe auch in Zukunft wichtig ist. «Das wollen sie nun zeigen nach dem Motto: ‹Wir sind nicht mehr bereit, unsere Liebe für das Protokoll zurückzuhalten.›»
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Positiver Fokus
Für Salome Roesch ist klar: «Eine Krise ist immer auch eine Chance.» Vor allem auch, um sich emotional noch näherzukommen. «In so einer Situation ist man immer verletzlicher. Vielleicht konnte William Kate seine Angst um sie sehr gut zeigen und ihr signalisieren, wie wichtig sie ihm ist.» Auch umgekehrt habe Kate die Möglichkeit gehabt, ihrem Ehemann tieferen Einblick in ihr Innenleben zu geben. «Das stärkt das Gefühl noch mehr, dass man sich aufeinander verlassen kann.»
Ihre neugewonnene Nähe geniessen die beiden jetzt am Strand mit ihren Kindern. Dass sie bewusst Zeit als Familie verbringen und ihre Prioritäten neu setzen, ist laut Salome Roesch sehr wichtig. «Als Paarberaterin finde ich das grossartig, dass sie sich um sich kümmern und sich diese Zeit nehmen – auch für die Kinder.» Gefangen im Alltag vergesse man oft, dass das Wertvollste die gemeinsame Zeit mit den Liebsten sei. Durch die Erkrankung hat sich der Fokus verschoben.
«Es ist wichtig, dass auch Royals Zeit für sich haben und ein so weit wie möglich normales Leben führen können.» Das Abschalten ohne Druck der Aussenwelt spiele eine grosse Rolle – auch für den eigenen Selbstwert. «Sie brauchen Zeit, wo sie keine Erwartungen erfüllen müssen und einfach für sich selbst schauen können.» Diese Strategie geht für die beiden voll auf. Es scheint, als wäre ihre Liebe stärker denn je.