Anfang 2021 machten Gerüchte die Runde, die besagten, Herzogin Meghan (42) pflege innerhalb der Palastmauern einen herben Umgangston mit ihrem Personal. Was zu Beginn wie harmloses Palastgeflüster wirkte, landete nur drei Monate später, im März 2021, in der britischen «Times» und wurde zu einem ernstzunehmenden Skandal. Die Vorwürfe: Die Frau vom abtrünnigen Royal Prinz Harry (39) soll mit fiesen Attacken ihren Angestellten des königlichen Haushalts das Fürchten gelehrt haben – von Demütigungen bis hin zu Beleidigungen war alles mit dabei.
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Schwere Anschuldigungen mit schweren Folgen: Queen Elizabeth II. (1926–2022) sah sich gezwungen, eine Befragung unter den Hofangestellten durchzuführen. Eine von den Befragten war Samantha Cohen. Drei Jahre nach der Untersuchung bricht die ehemalige Privatsekretärin ihr Schweigen.
Herzogin Meghan habe ein «feindliches Arbeitsumfeld» geschaffen
Samantha Cohen war jahrelang Pressesprecherin der verstorbenen Queen, bevor sie Bedienstete der Sussex wurde. Im Interview mit der australischen «Herold Sun» erklärt sie, dass sie eine von insgesamt zehn Angestellten war, die im Rahmen der Untersuchung befragt wurde. Was bei den Befragungen ans Licht kam? Herzogin Meghan sei für ein «feindliches Arbeitsumfeld» verantwortlich gewesen, war der einstimmige Tenor.
Im Interview mit der Zeitung beschrieb Cohen, wie sie die Zusammenarbeit mit Herzogin Meghan erlebte: «Ich sollte nur sechs Monate bleiben, aber ich blieb 18. Wir konnten keinen Ersatz für mich finden, und als wir einen fanden, nahmen wir sie mit auf eine Tour nach Afrika mit Harry, um ihnen alles zu zeigen.» Offenbar war das Problem nur für kurze Zeit gelöst: Die Mitarbeiter kündigten innerhalb kürzester Zeit wieder. Weitere Details spart sie in ihrer Erzählung aus. Samantha Cohen, die wegen ihrer Unnachgiebigkeit den Spitznamen «Samantha der Panther» trug, schied im Jahr 2019 aus dem Dienst bei den Royals aus.
Herzogin bestreitet Vorwürfe in aller Vehemenz
Kurze Zeit, nachdem die Anschuldigungen um die Welt gegangen waren, liess Herzogin Meghan von ihrer Anwältin Jenny Afia mitteilen, die Vorwürfe gegen sie seien «absolut unwahr». Auch die Juristin stärkte ihr den Rücken und beteuerte, mit der Herzogin bisher keinerlei solche Erfahrungen gemacht zu haben.
Auch der Buckingham-Palast gab nach dem Aufkommen der Anschuldigungen ein Statement ab: «Wir sind natürlich sehr besorgt über die Anschuldigungen in der ‹Times›, die von ehemaligen Mitarbeitern des Herzogs und der Herzogin von Sussex erhoben wurden. Dementsprechend wird unser HR-Team die im Artikel geschilderten Umstände untersuchen. Mitglieder des damaligen Personals, einschliesslich derjenigen, die das Haus verlassen haben, werden zur Teilnahme eingeladen, um zu sehen, ob Lehren daraus gezogen werden können.»
Ergebnisse der Untersuchung wurden allerdings unter Verschluss gehalten. Ausserdem liess der Palast verlauten, dass massive Änderungen als Antwort auf den Skandal in Gang gesetzt werden. Details darüber blieben bisher aus.