Am 1. Juli 2021 wäre Prinzessin Diana (1961–1997) 60 Jahre alt geworden: Für einige Minuten rauften sich ihre zerstrittenen Söhne Prinz Harry (36) und Prinz William (39) zusammen, um eine Bronze-Statue in Gedenken an ihr Mami zu enthüllen. Diese zeigt Diana mit drei Kindern an ihrer Seite, um ihre humanitäre Seite zu unterstreichen. Ausgewählt und bezahlt soll sie von ihren Kindern geworden sein.
Doch die Statue sorgt für Diskussionen: Das Kunstwerk von Ian Rank-Broadley (69) wird medial scharf kritisiert. So meint etwa Kunstkritiker Alastair Sookie im «Telegraph»: «Sie wird als moderne Heilige dargestellt, die drei Kindern Schutz bietet (aber denken Sie an das arme Kind, das nach hinten verbannt wurde), aber sie ist keine süsse Madonna: Diese Haltung hat etwas eindeutig männliches, das sich dem Betrachter zeigt.»
«Kolossale göttliche Beschützerin»
Harsche Worte findet auch Mark Hudson von der britischen Zeitung «Independent». Er schreibt: «Sie verdient es, dass man sich an sie erinnert. Aber muss sie zu einer kolossalen göttlichen Beschützerin aller Kinder gemacht werden? Wenn Harry und William so über sie denken, ist das ihre Sache.» Es sehe aus wie die Kunst einer neuen Religion.
Eine klare Meinung hat auch Rachel Campbell-Johnston von «The Times». Sie sagt: «Prinzessin Diana hat etwas viel Besseres verdient.»
Kritik von Blick-Lesern
Auch bei der Blick-Leserschaft kommt das Denkmal von Diana nicht gut an. So schreibt eine Leserin: «Ich finde, diese Staue wird der Prinzessin der Herzen nicht gerecht. Es gibt so viele tolle Künstler, die sie viel besser getroffen hätten.» Ihrer Meinung nach würden die Proportionen nicht stimmen und es würde ihre Ausstrahlung zu wenig repräsentieren.
Ein anderer Leser hat gar einen konkreten Wunsch: «Die Statue von Prinzessin Diana sollte farbig sein, es würde der Statue mehr Leben verleihen.» (bnr)