Mit Rundumschlägen hat Prinz Harry (38) am Montag vor Gericht gegen die britische Boulevardpresse ausgeholt. Selbst jetzt, nach seinem Wegzug in die USA mit Ehefrau Meghan (39), würden Medien weiterhin versuchen, sein Leben zu zerstören. Woran er früher als Kind und junger Mann ganz besonders gelitten habe: Er befürchtete, aus dem Königshaus verstossen zu werden – wegen Gerüchten, dass nicht Charles sein leiblicher Vater sei, sondern eine Affäre seiner Mutter.
Natürlich habe er damals von den Gerüchten gewusst, dass sein biologischer Vater nicht der heutige König Charles III. (73) sein soll, sondern Major James Hewitt (65). Harry fürchtete offenbar, dass ihn seine Familie wegen der Gerüchte «ausschliessen» könnte.
Rotschöpfe Harry und Hewitt
Hewitt war 1995 in die Schlagzeilen geraten, nachdem er eine Affäre mit Harrys Mutter Prinzessin Diana (1961–1997) publik gemacht hatte. Ein Jahr vor ihrer Scheidung vom damaligen Prinzen Charles stand plötzlich dessen Vaterschaft zur Diskussion. Dass sowohl Hewitt also auch Harry Rotschöpfe sind, brachte die Gerüchteküche mitnichten zum Schweigen.
Vor dem Richter erklärte Harry jetzt, er habe erst im Alter von 30 Jahren erfahren, dass Hewitt seine Mutter erst nach seiner Geburt 1984 kennengelernt habe. «Damals war mir gar nicht bewusst», so Harry, «dass meine Mutter Major Hewitt erst nach meiner Geburt kennengelernt hatte. Von dieser Timeline habe ich erst im Jahr 2014 erfahren.»
«Sehr verletzend und real»
Die Gerüchte seien «sehr verletzend und sehr real für mich» gewesen, zitiert ihn das Boulevardblatt «The Sun». Die Gerüchte klangen glaubwürdig, so Harry. Er fürchtete, dass sie «Zweifel in der Öffentlichkeit wecken würden, so dass ich aus der königlichen Familie verdrängt werden könnte». (kes)