Jahrelang kämpfte Albert Solà darum, als Sohn von Alt-König Juan Carlos (84) anerkannt zu werden. Nun ist er mit 66 Jahren verstorben.
Wie mehrere spanische Medien berichten, starb Solà am Samstag in einem Restaurant in La Bisbal d’Empordà nahe Barcelona. Er sei plötzlich umgekippt. Ein Zeuge sagte der spanischen Zeitung «Ara»: «Ich hielt ihn in meinen Armen, er atmete zweimal aus und fing an, lila zu werden. Ich denke, es war ein Herzinfarkt, weil mein Vater, der auch einen hatte, genauso gestorben ist.» Der Rettungsdienst stellte noch vor Ort seinen Tod fest.
DNA-Probe wurde vor Gericht abgeschmettert
Albert Solà erregte in den vergangenen Jahren mit Klagen um Anerkennung der Vaterschaft von Juan Carlos immer wieder Aufmerksamkeit. Solà behauptete in einem Interview einst: «Juan Carlos war 18 Jahre alt, als er meine leibliche Mutter nach dem Krieg in Barcelona schwängerte.» Aufgewachsen sei er jedoch in einem Waisenhaus, bevor er mit acht Jahren adoptiert worden sei.
Alberto Solà hat sich mit Ingrid Sartiau (56) zusammengetan, die ebenfalls angibt, die Tochter von Juan Carlos zu sein. Während die Belgierin Briefe vorgelegt hat, um die Vaterschaft zu untermauern, versuchte Solà seine Behauptung mittels DNA-Probe zu beweisen.
Antrag wurde abgelehnt
Sein Anwalt erklärte damals: «Es handelt sich dabei um eine Speichelprobe an einem Weinglas, aus dem Juan Carlos getrunken hat. Wir haben diese Probe in ein Labor geschickt und testen lassen. Die Proben von Alberto Solá und Juan Carlos stimmen zu 99,99 Prozent überein. Das bedeutet, es handelt sich um Vater und Sohn», so sein Anwalt damals.
Vor dem Obersten Gerichtshof wollte er damit 2015 einen Vaterschaftstest von Juan Carlos erzwingen. Sein Antrag wurde abgelehnt. (bsn)