«Er benahm sich wie eine verwöhnte Göre»
Ex-Dienstmädchen packt über Prinz Andrew aus

Die Schlinge um Prinz Andrew wird immer enger. Nun verrät ein früheres Dienstmädchen, wie er sich gegenüber seinen Angestellten verhalten hat.
Publiziert: 22.01.2022 um 17:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2022 um 19:39 Uhr
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Prinz Andrew soll gemäss eines früheren Dienstmädchens kein angenehmer Chef gewesen sein.
Foto: Getty Images

Die Negativ-Schlagzeilen um Prinz Andrew (61) häufen sich. Kürzlich hiess es, der Herzog von York sei wegen seiner Teddybär-Sammlung ausgerastet. Nun packt ein ehemaliges Dienstmädchen in «The Sun» über den Skandal-Royal aus.

Charlotte Briggs (47) hatte den Job, den «niemand wollte». 1996 war sie für einige Monate als Dienstmädchen von Prinz Andrew tätig. Damals war Briggs 21 Jahre alt und hatte stark mit Andrews «anspruchsvoller» Art zu kämpfen. Die frühere Palastmitarbeiterin war wegen seiner unanständigen Schimpftiraden immer wieder in Tränen aufgelöst.

Ausraster wegen Vorhängen

Die zweifache Mutter erinnert sich an einen bestimmten Vorfall mit dem Herzog von York. Briggs musste extra vier Stockwerke nach oben laufen, um die Vorhänge des Fensters zu schliessen, neben dem Andrew sass. «Kannst du denn gar nichts richtig machen?», habe er gebrüllt, als sie hochkam. «Dieser Mann kämpfte für sein Land auf den Falkland-Inseln, konnte aber nicht aufstehen, um seine eigenen Vorhänge zu schliessen», so das Ex-Dienstmädchen. «Es war absolut lächerlich, sprach aber Bände über ihn.»

Solche Ausraster habe er häufig gehabt. «Er denkt, er steht über allen», meint Briggs. Von seinem Personal habe er erwartet, dass alles für ihn erledigt wird. «Wir haben sein Bett gemacht, seine Teddys gerichtet, die Vorhänge zurechtgerückt und seine Pyjamas herausgelegt. Aber er war ein fauler Apfel und benahm sich wie eine verwöhnte Göre», sagt Briggs. Einen wesentlich besseren Eindruck hätten seine beiden Brüder gemacht. Prinz Charles (73) und Prinz Edward (57) seien «wunderbar» zu ihr gewesen.

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Andrew lachte, als sein Hund das Dienstmädchen angriff

Prinz Andrew habe auch das Mitgefühl gefehlt, was sich bei einem Zwischenfall mit seinem Hund gezeigt habe. Der Norfolk-Terrier habe sie attackiert, weil er sich ob des Staubsaugergeräuschs erschreckt hatte. «Mein Bein blutete, und meine Strumpfhose war gerissen», erinnert sich Briggs. Andrew sei das egal gewesen, er habe sogar noch gelacht. «Es hat ihn nicht gestört. Selbst als ich hinkte und mein Bein lila war, entschuldigte er sich nicht», berichtet sie. Ihr Fazit: «Es sind diese kleinen Dinge, die viel über Menschen und ihren Charakter aussagen.» (bsn)

Das wird Prinz Andrew vorgeworfen

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

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