Zwei Monate nach seiner prunkvollen Krönung in London folgte für den britischen König Charles III. (74) in Schottland eine zweite: Bei einem Gottesdienst in Edinburgh ist er geehrt worden. In der schottischen Hauptstadt fuhr er begleitet von Soldaten und Dudelsackspielern von seiner offiziellen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, zur Kathedrale St. Giles.
Dort wurden dem Monarch am Mittwoch symbolisch die schottischen Kronjuwelen präsentiert. Dabei handelt es sich um die Krone von Schottland, das Schwert des Staates und ein Zepter. Aufgesetzt wurde ihm die Krone jedoch nicht. Nach der Zeremonie gab es Charles zu Ehren 21 königliche Salutschüsse und die Flugzeuge der Royal Air Force flogen über Holyrood House.
Harry fehlte bei Krönung
Begleitet wurde Charles von seiner Frau, Königin Camilla (75). Auch Thronfolger Prinz William (41) und seine Ehefrau Prinzessin Kate (41), die in Schottland die Titel Herzog und Herzogin von Rothesay tragen, besuchten die Feierlichkeiten. Nicht vor Ort war sein jüngerer Sohn Prinz Harry (38). Seine Abwesenheit kommt aber nicht überraschend. Die Feier war nur klein und es fehlten zahlreiche Royals, die jedoch bei seiner grossen Krönung anwesend waren.
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Gegen King Charles wurde erneut demonstriert
Entlang der Strecke warteten etliche Menschen, darunter auch Demonstranten. In einer TV-Übertragung der BBC war zu hören, wie «Not my King» («Nicht mein König») gerufen wurde. «Jeder im Vereinigten Königreich sollte das Recht haben, sein Staatsoberhaupt zu wählen – und nicht gesagt bekommen, dass es Charles sein wird», sagte Graham Smith von der Organisation Republic, die sich für eine Abschaffung der Monarchie einsetzt, der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge.
Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. (1926–2022) im vergangenen September britischer Monarch. Die Zeremonie in der schottischen Hauptstadt ist zentraler Teil der «Royalen Woche», bei der Charles und Camilla in dem Landesteil zahlreiche Termine wahrnehmen. (SDA/bsn)