Briten wünschen sich Versöhnung zwischen Harry und William
Verbrüdert euch wieder!

Nicht nur die königliche Familie, auch das britische Volk wünscht sich nach den Rassismusvorwürfen eine Versöhnung zwischen Prinz Harry und Prinz William.
Publiziert: 13.03.2021 um 15:24 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2021 um 20:46 Uhr
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Sind zutiefst zerstritten: Prinz Harry (l.) und Prinz William. Harry und Ehefrau Herzogin Meghan hatten im Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey gegen die royale Familie Rassismusvorwürfe erhoben.
Foto: Getty Images
Patricia Broder

Für Prinzessin Diana (1961–1997) wäre es der grösste Albtraum: Ihre beiden geliebten Söhne Harry (36) und William (38) sind zerstritten. Harrys Ehefrau Meghan (39) hatte der royalen Familie im Interview mit Talkshow-Queen Oprah Winfrey (68) mangelnde Unterstützung und rassistische Gedankenspiele vorgeworfen. Harry anderseits hat direkt William angegriffen: «Wir haben viele gemeinsame Erfahrungen gemacht und befinden uns jetzt auf verschiedenen Wegen», sagte er und bezeichnete seinen Bruder als «Gefangenen des Systems».

William will mit Harry sprechen

Die Rassismusvorwürfe gruben den Graben zwischen den einst so nahen Brüdern noch tiefer. Dem sonst besonnen William platzte am Donnerstag bei einem Schulbesuch schliesslich der Kragen: «Die Königsfamilie ist auf keinen Fall rassistisch», erklärt der Zweite in der Thronfolge. Auf die Frage eines Reporters, ob William bereits mit seinem Bruder gesprochen habe, erklärt dieser: «Nein, aber ich werde es sicher tun.»

Eine Aussprache, die sich nicht nur Williams Ehefrau Herzogin Kate (39) und Grossmutter Queen Elizabeth II. (94) sehnlichst wünschen. Auch das britische Volk hofft auf eine Versöhnung der Brüder. Immerhin waren die beiden während fast ihres ganzen Lebens praktisch unzertrennlich. Erst als Harry sich von seinem Junggesellendasein verabschiedete und mit Schauspielerin Meghan Markle eine eigene Familie gründete, gingen die Lebenswege der beiden immer weiter auseinander.

Urgrossonkel verzichtete ebenfalls auf royales Leben

Die Geschichte wiederholt sich: Harry ist nicht der Einzige, der sich wegen der Frau seines Herzens mit der Familie in die Haare gerät. Bereits sein Urgrossonkel König Edward VIII. (1894–1972) entschied sich der Liebe wegen gegen ein royales Leben – ja verzichtete sogar auf den Thron. Da Edward die geschiedene Wallis Simpson (1896–1986) heiraten wollte, dankte er zugunsten seines Bruders König George VI. (1895–1952) ab, ehelichte seine Liebe und brach mit der Königsfamilie. Sein Leben verbrachte er daraufhin im selbst gewählten Exil in den USA und in Frankreich.

Dass Prinz Harry sich auf ähnlich radikale Weise mit der Familie überschlägt, ist unwahrscheinlich. Zumal es schon bald ein Wiedersehen zwischen den Brüdern gibt: Am 1. Juli würde ihre Mutter ihren 60. Geburtstag feiern. An diesem Tag wird eine Diana-Statue auf dem Gelände des Kensington-Palastes errichtet. Die Statue enthüllen werden Harry und William.

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