Brief der Queen aufgetaucht
Wurstfinger von König Charles liegen in der Familie

Die angeschwollenen und roten Hände des britischen Königs sorgten immer wieder für Spekulationen: Ein Brief von Charles Mutter, Queen Elizabeth II., soll nun Aufklärung in das Mysterium der royalen «Wurstfinger» bringen.
Publiziert: 02.10.2023 um 19:26 Uhr
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Die dicken Finger von König Charles III. haben wohl familiäre Gründe.
Foto: IMAGO/Avalon.red

Die dicken, angeschwollenen Finger von König Charles III. (73) sorgen schon länger für Gesprächsstoff. Über Rheuma und andere Krankheiten wurde bereits spekuliert. Ein Medienbericht aus England gibt jetzt einen neuen Grund für die Finger des Königs an: Das königliche Erbgut soll schuld sein.

Charles ist offenbar nicht der Einzige seiner Familie, der solche «Wurstfinger» hat. Die englische Zeitung «The Mirror» veröffentlicht einen Brief, den Charles' Mutter Queen Elizabeth II. (1926-2022) kurz nach der Geburt ihres ältesten Sohnes an ihre Musiklehrerin schrieb.

Auch Queen witzelte

«Das Baby ist sehr süss und wir sind mächtig stolz auf ihn. Er hat ein interessantes Paar Hände für ein Baby», so die Queen. Die Finger schienen damals aber noch ganz anders als heute: «Die Hände sind ziemlich gross, aber mit gesunden, langen Fingern, ganz anders als meine und sicherlich anders als die seines Vaters. Es wird interessant sein, zu sehen, was aus ihnen wird.»

Dass aber auch ihr Sohn später Wurstfinger bekommen sollte, konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Und auch Charles scheint die dicken Finger bereits weitergegeben zu haben. In einem Brief, den er kurz nach der Geburt seines Sohnes Prinz William (41) an einen Freund schrieb, witzelte er selbst darüber: «Ich kann dir gar nicht beschreiben, wie stolz ich bin. Er sieht erstaunlich appetitlich aus und hat Wurstfinger, wie ich sie habe.»

Mediziner spricht von Ödemen

Der Arzt Gareth Nye glaubt nicht an eine erbliche Ursache. Er erklärt gegenüber dem «Daily Star», dass wohl Ödeme dahinter stecken. «Ein weitverbreitetes Leiden, das meistens Leute über 65 betrifft. Dabei sammelt der Körper Flüssigkeit in den Gliedmassen an. Normalerweise geschieht das in den Beinen und den Gelenken, aber auch in den Fingern. Das führt zum Anschwellen», so der Mediziner. 

Medikamente helfen gegen das Anschwellen nicht, sie werden nur gegen den Schmerz eingesetzt. Sorgen müsse man sich laut Nye um den König aber keine machen, denn gefährlich sind Ödeme nicht. Und irgendwie sind die Wurstfinger auch ein wenig zum Markenzeichen des Königs geworden. (bjl)

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