Auf einen Blick
- ZDF-Doku zeigt Harry und Meghans Leben nach dem Rückzug von royalen Pflichten
- Selbstüberschätzung und finanzielle Herausforderungen prägen ihr neues Leben in Kalifornien
- Archewell-Stiftung: Spendenrückgang von 13 Millionen auf 2 Millionen Dollar
Heute Abend zeigt das ZDF um 20.15 Uhr die Enthüllungsdoku «Harry – der verlorene Prinz». In 45 Minuten schildern diverse Wegbegleiter, Royal-Journalistinnen, Harry-Biografin Angela Levin (76) und ein Nachbar von Prinz Harry (40) und Herzogin Meghan (43) die letzten Jahre des umstrittenen Paars, seit es am 31. März 2020 offiziell sämtliche Pflichten für die britische Krone abgelegt hat.
Blick hat die Dokumentation der deutschen Filmemacherin Ulrike Grunewald (66) bereits gesehen. Dabei wird klar: Harry und Meghans Wegbegleiter ist ihre unerschütterliche Selbstüberschätzung. Einst hat der Schritt, sich von der royalen Familie abzuwenden und ein neues Leben im US-Nobelort Montecito aufzubauen, das Paar beflügelt. Heute sehe man es da kaum, sagt ein Nachbar. «Einzig, wenn Meghan mit ihrem Hund und Bodyguard über den Markt schlendert.» Harry sei nahbarer, an lokalen Veranstaltungen würden sie fehlen, man brauche sie da nicht.
Luxusleben und Bodyguards
Ihre Idee, Krone und Kommerz zu vereinen, ist am Scheitern. Prinz Harrys royales Erbe verblasst immer mehr im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dabei hat anfangs alles gut geklappt. Netflix zahlte Harry und Meghan 100 Millionen Dollar für diverse Projekte. Nach dem Grosserfolg ihrer Doku «Harry & Meghan» sei der Streamingdienst enttäuscht darüber, was sie seitdem lieferten. Spotify bezahlte 20 Millionen Dollar. Nachdem die Zusammenarbeit nicht verlängert worden war, rechnete der Podcast-Chef mit dem Paar ab, nannte es «Gauner». Für Harrys Skandalbuch «Spare» gab es weitere 20 Millionen. Und jetzt? Das Geld rinnt ihnen durch die Finger, es gibt keine nennenswerten Einnahmequellen, nur eine sich abzeichnende Krise.
Der Preis, den sie heute bezahlen, ist hoch. Ihre Ausgaben in Hollywood, wo das Gesetz der Reichen und Schönen herrscht, sind beträchtlich. Etliche Millionen müssen sie jährlich für ihr Luxusleben und ihre Bodyguards bezahlen. Sicherheitskosten, die Harry auch dann selbst berappen muss, wenn er nach London will.
Auch ihre Archewell-Stiftung steckt in der Krise. Kamen im Jahr 2021 noch 13 Millionen Dollar an Spenden zusammen, waren es 2022 nur noch 2 Millionen. Zum Vergleich: König Charles III. (76) sammelt jährlich rund 50 Millionen Spenden für wohltätige Zwecke. Meghan, die mit ihrem eigenen Label «American Riviera Orchard» Konfi, Hundeguetsli und Küchenzubehör verkaufen will, darf den Namen nicht nutzen. Aktuell herrscht in ihrem Shop Stillstand.
Zwei Royals verhindern Harrys Comeback
Und jetzt? Prinz Harry setzt auf die «Invictus Games», einen internationalen Sportwettkampf für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten. Letzten Herbst wurde er in Düsseldorf ausgetragen, was den Steuerzahler über 40 Millionen Euro gekostet hat. Um den Event populär zu halten, reist Harry um die Welt, auch für neue Austragungsorte. Auch immer öfter ohne Meghan fliegt er nach London zurück. Zu seinen Stiftungen, nicht zu seiner Familie. Katie Nicholl (36) von «Vanity Fair» sagt in der Doku: «Das Vertrauen in Harry ist zerstört. König Charles will ihn nicht mehr, Prinz William wird das niemals zulassen, [dass er an den Hof zurückkehrt].»
Die Vorstellung, dass Harry in der Not als rettender Ritter der Royals wieder auftauche, sei nur eines: eine romantische Vorstellung. Die Geschichte des verlorenen Prinzen werde weitergehen. Ende ungewiss.