Den Stadion-Besuch hat sich Prinz William (39) sicherlich anders vorgestellt. Als er den Final zwischen Liverpool und Chelsea am vergangenen Samstag besuchte, wurde der britische Thronfolger von Teilen des Publikums ausgebuht. Dabei ist der Prinz nicht nur Fussball-Fan – er fungiert seit mehr als 15 Jahren als Präsident des englischen Fussballverbandes (FA).
Somit war seine Anwesenheit im Stadion nicht reines Vergnügen, sondern ein Pflichttermin. Die Buh-Rufe gingen sogar noch weiter, als die Nationalhymne «God Save the Queen» angestimmt wurde. «Daily Mail» schreibt, dass es vor allem Anhänger von Liverpool waren, die das Buh-Konzert gegen den Prinzen anstimmten. Ihren Unmut während der Hymne zu äussern, sei für die Fans fast eine Tradition.
Britische Politik verurteilt Buh-Rufe für Prinz William
Die britische Politik nahm das Ausbuhen nicht auf die leichte Schulter. «Ich verurteile aufs Schärfste alle Fans, die Prinz William heute im Wembley-Stadion ausgebuht haben», so der Sprecher des Unterhauses, Sir Lindsay Hoyle (64). Der Final solle eine Gelegenheit sein, bei der das Land zusammenkomme. «Er sollte nicht durch das völlig beschämende Verhalten einer Minderheit von Fans ruiniert werden.» Ausgerechnet im Jahr, in dem die Königin ihr Platin-Jubiläum feiert. Das sei schrecklich.
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Und Prinz William? Der absolvierte seinen Termin souverän, begrüsste Trainer und Spieler beider Teams vor dem Match mit einem Lächeln. Dann sah er sich das Spiel an, überreichte den Teams die Medaillen und den Gewinnern aus Liverpool den Pokal. Auf Instagram gratulierte er dem Team mit einer kleinen Fotoserie zum Sieg. (paf)