Perfekt gestylt im weissen Kleid der Designerin Jenny Packham präsentierte sich Prinzessin Kate (42) erstmals nach Bekanntmachung der Schockdiagnose Krebs wieder öffentlich. Am Samstag winkte sie an der Militär-Parade «Trooping the Colour» zu Ehren ihres Schwiegervaters König Charles III. (75) dem Volk vom Balkon des Buckingham-Palasts und versuchte, ihre Kinder im Zaum zu halten.
Besonders mit ihrem Jüngsten, Louis (5), hatte Kate alle Hände voll zu tun. Für einen kleinen Prinzen ist ein solcher Anlass natürlich aufregend und langweilig zugleich: So schnitt der junge Royal Grimassen während der Kutschfahrt, gähnte, plapperte und spielte mit den schweren Vorhängen an den Palastfenstern.
Frecher Prinz, geschwächte Mama
Seine Mama nahm die kleinen Querelen ihres Sohns gelassen, musste sie ihre Kräfte doch genau einteilen. Denn hinter dem Lächeln, der perfekten Frisur und der royalen Haltung war immer wieder sichtbar, wie schwach die Prinzessin, die sich einer Chemotherapie unterziehen muss, noch ist. Besonders deutlich wurde das, als sie mit Louis, Charlotte (9) und George (10) die Militär-Parade verfolgte.
Für gewöhnlich tun die Mitglieder der königlichen Familie das stehend, um die vorbeireitenden Soldaten zu ehren. Doch Kate ist nach wenigen Minuten anzusehen, wie die Kraft sie verlässt. Sie beginnt, unruhig zu werden, die Kameras schwenken ab. Als die Prinzessin wieder zu sehen ist, sitzt sie auf einem Stuhl, ihr Gesicht ist ernst und nachdenklich. «Dass sich ein Mitglied der königlichen Familie während der Parade hinsetzt, ist eigentlich gegen die royalen Regeln», verrät ein Palastinsider der «Bild». Kate habe «zerbrechlich» gewirkt, doch die Familie sei überglücklich gewesen, sie wieder in ihrer Mitte zu haben.
Kurzfristige Entscheidung
Die Entscheidung, den Auftritt wahrzunehmen, sei erst wenige Stunden vorher gefallen, berichtet die Quelle weiter. «Sie hat sie ganz allein und ohne Druck des Palasts am späten Donnerstagnachmittag getroffen.» Ein Entscheid, der besonders den König «sehr erfreut» habe. Die Frau des Thronfolgers Prinz William (41) sei bei aller Freude auch von dem Gedanken getrieben gewesen, dass ihre Kinder sonst allein in der Kutsche zum Palast hätten fahren müssen, da ihr Mann zu Pferd an der Parade teilnahm.
Über den Berg sei sie noch nicht, und sie müsse ihre Behandlung noch einige Monate fortsetzen, schrieb Kate am Vortag der Militär-Parade auf Instagram. Doch einmal mehr setzte sie mit ihrem tapferen Auftritt ein Zeichen, dass ihre Familie, besonders ihre Kinder, das Wichtigste sind.