Fürst Albert (65) dürfte nicht sonderlich amüsiert gewesen sein, als er die aktuelle Ausgabe des französischen People-Magazins «Point de Vue» in die Hände bekam. Vom Titelblatt blickte ihm nämlich sein unehelicher Sohn Alexandre Grimaldi (19) entgegen.
Immerhin war die Schlagzeile nett. «Ich habe das Glück, fürsorgliche Eltern zu haben», zitiert die Zeitschrift Alexandre auf dem Titel. Dennoch: Hinter Fürst Albert und Fürstin Charlène (45) liegt eine intensive und anstrengende Zeit, die vor allem von Charlènes langer Krankheit überschattet war. Und aktuell kämpft der Regent von Monaco gegen schwere Korruptionsvorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden. In einer solchen Situation braucht man wohl nicht auch noch Söhne, die ihr Herz einer Journalistin ausschütten.
Alexandre Grimaldi beklagt sich im Interview mit «Point de Vue» vor allem darüber, wie er von den Medien dargestellt und betitelt wird. «Mich als unehelichen Sohn von Fürst Albert zu betiteln, ist eine Beleidigung», sagt er. Denn als er geboren wurde, sei weder sein Vater noch seine Mutter in einer Beziehung oder gar verheiratet gewesen. «Sie haben also keinen Ehebruch begangen», so das zweitälteste Kind des Fürsten.
Alexandre und Fürst Albert sollen sich sehr nahe stehen
Vor allem aber dürfte Charlène nicht glücklich darüber sein, dass sich Alexandre Grimaldi ins Rampenlicht drängt. Denn besonders mit seiner Mutter Nicole Coste (51), einer Ex Flugbegleiterin aus Togo, hat die Fürstin so ihre Mühe. Sie fühlt sich gestört, dass sich die Ex-Affäre ihres Mannes immer in dessen Nähe aufhalte und soll ihr bereits auch schon Platz- und Palastverweise erteilt haben.
Über Fürstin Charlène verliert Alexandre Grimaldi denn auch kein Wort im Interview und spricht nur darüber, wie nahe er und sein Vater sich stehen würden. Ein Indiz dafür sei, dass er von Fürst Albert bereits im zarten Alter von vier Monaten als sein Sohn anerkannt wurde – «ohne von einem Richter oder der Presse dazu gezwungen worden zu sein», betont der 19-Jährige.
Alexandre will sich nicht nur auf seinen Vater verlassen
Dass er den Nachnamen seines Vater trägt, war für Alexandre immer klar. «Mein Vater heisst Grimaldi, es ist logisch, dass ich auch so heisse!», sagt er. Coste oder Coste-Grimaldi habe er sich nie genannt. Trotz des klingenden Namens steht Alexandre weder in der Thronfolge noch im Erbrecht des Fürstentums von Monaco – im erzkatholischen Stadtstaat stehen diese Privilegien nur Kindern zu, die in einer Ehe gezeugt wurden. Und das trifft nur auf die Zwillinge Jacques und Gabriella (beide 8 Jahre alt) zu.
Es macht also Sinn, dass sich Alexandre Grimaldi nicht vollends auf seinen Vater als Stütze verlässt und sein Leben selber in die Hand nimmt. Auf seinen Charakter angesprochen, antwortet er: «Ich denke, dass ich definitiv ein vernünftiger Mensch bin. Und heute besteht die wichtigste Verpflichtung in meinem Leben darin, mein Universitätsstudium abzuschliessen und mich im Erwachsenenleben zu etablieren.»
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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