In der neusten «Stern»-Ausgabe äusserten sich rund 30 deutsche Prominente gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie in Deutschland. Etwas überraschend war darunter auch Helene Fischer (39), die sich sonst nicht gross politisch äussert.
«Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben und wünsche mir eine bunte Zukunft für unsere Kinder. Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten», wird die Schlagersängerin dabei unter anderem zitiert.
Helene Fischer wird gefeiert
Für die deutlichen Worte wird Fischer jetzt regelrecht abgefeiert. Doch nicht nur von ihren Fans, sondern auch von vielen anderen Seiten. «Atemlos, trotzdem da – Helene Fischer Antifa!», jubelt die linke Szene in Deutschland. Und auch die Umweltschutzorganisation «WWF» freut sich: «Natürlich feiern wir Helene Fischer für ihre Botschaft.»
Auch Leute, die sich sonst nicht zur Musik der 39-Jährigen hingezogen fühlen, zeigen sich begeistert: «Wir brauchen breite Bündnisse gegen die Feinde der Demokratie! Deswegen folge ich seit heute Helene Fischer – auch wenn ich sonst musikalisch gänzlich anders orientiert bin», sagt zum Beispiel der grüne Politiker Konstantin von Notz (53).
Auf Helene Fischers Instagram-Account zeigen sich dann aber beide Seiten: Zum einen sind etliche positive Kommentare auf ihrem Profil zu finden. «Danke, dass Sie Haltung zeigen», schreibt beispielsweise ein User. Zum anderen haben sich aber auch einige rechte Unterstützer in der Kommentarspalte Fischers gefunden und geben ihren Frust über die Aussagen kund.
Wie Taylor Swift?
Fischers deutliche Worte erinnern etwas an den US-amerikanischen Popstar Taylor Swift (34). Die Sängerin hat durch ihren riesigen Einfluss ihre Fans schon oft zum Wählen animiert. Im diesjährigen US-Wahlkampf zwischen Donald Trump und Joe Biden könnte Swift gar ein essenzieller Faktor werden. Die Republikaner fürchten sich bereits vor ihren Aussagen.
Einen derart grossen Einfluss wie Taylor Swift auf ihre «Swifties» hat, hat Helene Fischer dann doch nicht. Aber ihr politisches Statement schlägt in Deutschland dennoch hohe Wellen. (bjl)