In Deutschland finden am 9. Juni die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Die in Teilen rechtsextreme AfD (Alternative für Deutschland) hatte zuletzt in Umfragen stark zugelegt. Als Hauptgrund gilt die Zunahme der irregulären Migration. Bei den Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September könnte sie sogar stärkste Partei werden, dort lebt zusammen aber nur gut ein Zehntel der deutschen Bevölkerung.
Mehr als 30 prominente Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen setzen sich gegen Rechtsextremismus ein und ermutigen die deutschen Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an den Wahlen. Dazu gehören unter anderem Helene Fischer (39), Florian Silbereisen (42), Udo Lindenberg (77), Collien Ulmen-Fernandes (42), Maite Kelly (44), Roland Kaiser (71), Mario Barth (51), Atze Schröder (58), Florian David Fitz (49) und Michael «Bully» Herbig (55).
«Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben»
«Bei den kommenden Wahlen, in Deutschland und in Europa, wird entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden. Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten», wird die Schlagersängerin Helene Fischer für die Titelgeschichte des Magazins «Stern» zitiert.
Weiter gab sie zu Protokoll: «Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft. Ich will in einem offenen, toleranten und vielfältigen Deutschland leben und wünsche mir eine bunte Zukunft für unsere Kinder. Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen.»
Showmaster Florian Silbereisen sagte demnach: «Nichts, absolut nichts, rechtfertigt Menschenverachtung! Niemals! Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss, egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.»
«Millionen Menschen haben klare Kante gezeigt, in den Strassen steigt das Fieber, und die Message an die Politik ist klar: Jetzt muss was passieren, kein Kuschelkurs mehr mit den Demokratiezerstörern der AfD, harte Grenzen nach rechts aussen und keine faulen Kompromisse», stellte Udo Lindenberg klar. Mario Barth sagte knapp: «Rassismus und Antisemitismus muss man bekämpfen. Das ist nicht zum Lachen.» (SDA/knh)