Mit ihrem Discopop-Sound wurden Milli-Vanilli Ende der 80er zu Superstars, landeten in den USA gleich dreimal auf Platz 1 der Charts und verkauften über 10 Millionen Platten. Doch dann liess Hit-Komponist Frank Farian (82) die Bombe platzen: Es war alles nur Show. Die Rasta-Frontmänner Rob Pilatus (1964–1998) und Fabrice Morvan (57) bewegten nur die Lippen, alle Töne kamen vom Band.
Pilatus und Morvan wurden zu Personae non gratae, verliessen die USA und tauchten unter. Pilatus zerbrach am Druck und Hass der ehemaligen Fans und starb im Alter von 34 Jahren an einer Überdosis in einem Hessener Hotelzimmer. Morvan zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück, Milli-Vanilli war weg von der Weltbühne.
«Grosse Platten-Bosse müssen zittern»
Nun, 33 Jahre später, kündigt sich ein Comeback an – zumindest in Form eines Films und einer Doku. Neben der Kino-Verfilmung, in der unter anderem der deutsche Star-Schauspieler Matthias Schweighöfer (42) mitspielt, bringt Streaming-Gigant Paramount+ am 25. Oktober eine Doku raus – diese wird nun mit Spannung erwartet.
«Grosse Platten-Bosse müssen zittern. Es wussten damals mehr Leute Bescheid. Fab und Rob wurden zu Unrecht dem Empörungs-Tornado geopfert. Nach dieser Doku wird man ihnen den damals aberkannten Grammy als beste Newcomer zurückgeben und um Verzeihung bitten», verrät ein Insider gegenüber der «Bild»-Zeitung.
Neben Star-Produzent Timbaland (51) kommt in der Doku auch Fab Morvan zu Wort. Der Franzose, der heute wieder öffentlich auftritt und dabei alte Milli-Vanilli-Songs und auch seine neuen Lieder bringt, soll darüber sprechen, wie er vom mittellosen Tänzer zum Weltstar wurde – und eben auch auspacken, was damals passiert ist und wer Bescheid wusste. (hon)