Auf einen Blick
- Andrea Berg veröffentlicht ihr 18. Album und spricht mit Blick
- Das Album ist nach ihr benannt und enthält persönliche Geschichten
- Berg geniesst ihre Ferien an einem paradiesischen Strand mit klarem Wasser
- Seit 2007 glücklich verheiratet mit Uli Ferber
- Freut sich auf die kommende Arena Tour 2025
Die Ruhe vor dem Sturm: Am Freitag erschien das mittlerweile 18. Album von Andrea Berg (58). Zuvor verbrachte die deutsche Schlagerkönigin noch einige Tage in den Ferien und teilte ein Foto von glasklarem Wasser, Palmen und sich selbst im Bikini am Strand auf Instagram. Nach dem Trip nahm sie sich Zeit, um Blick ein paar Fragen zu beantworten.
Sie waren bis eben in den Ferien, jetzt gehts Schlag auf Schlag mit der Album-Promo weiter. Ist das nicht ein etwas harter Start in den Alltag?
Andrea Berg: Im Gegenteil: Ich freue mich seit Wochen riesig darauf, mein neues Album endlich mit meinen Fans teilen zu dürfen und dass es jetzt mit den neuen Songs richtig losgeht.
Wie haben Sie Ihre Ferien verbracht?
Es ist fast unbeschreiblich. Der Strand, das kristallklare Wasser, diese Sonnenuntergänge – das war wirklich aussergewöhnlich. Wir haben einen Hai gesehen und Fische in den buntesten Farben, die man sich vorstellen kann - ein echtes Paradies!
Wieso bringen Sie nach so vielen Jahren ein nach Ihnen benanntes Album heraus?
In meinem neuen Album ist genau das drin, was ich bin und fühle – nicht mehr und nicht weniger. Die Geschichten aus dem Leben, was mich bewegt und was ich sagen möchte. Vor allem aber ganz viel Lebensfreude und viele Songs zum Tanzen. Das Album hat eine Leichtigkeit, ohne dabei oberflächlich zu sein. Denn ich glaube, dass es das ist, was wir jetzt gerade brauchen. Wir alle leben in einer Zeit mit vielen Unsicherheiten und Ängsten. Da ist es umso wichtiger, dass sich die Seele auch mal erholen und ausruhen kann.
Ihre Arbeit ist breit gefächert: Sie sind im Hotel in Aspach aktiv, gehen auf Tournee, machen Musik und engagieren sich im Hospiz. Was liegt Ihnen am meisten am Herzen?
Alles, was ich mache, mache ich aus Liebe und mit Leidenschaft. Ich verspüre eine grosse Freude und Dankbarkeit für das, was ich tun darf. Das Schöne ist ja, dass ich verschiedene Berufe, verschiedene Berufungen habe. Ob ich bei uns im «Dörfle» in der Küche mithelfe und mit bei den Gästen bin, oder ob ich dekoriere – ich kann das eine immer super mit dem anderen kombinieren. Wenn es dann im Februar und März 2025 wieder auf grosse Arena Tour geht, breche ich aus diesem Alltag aus. Ohne diese Abwechslung wäre die Energie über mittlerweile 32 Jahre hinweg so sicher nicht dagewesen.
Was bedeutet für Sie Glück?
Jeder von uns hat ja Momente, wo man sich denkt: «Mist, was kann denn jetzt eigentlich noch Schlimmeres kommen.» Aber in den Momenten dazwischen, wo uns die Sonne ins Gesicht lächelt, da sagen wir nicht: «Danke, dass es mir heute gut geht.» Glück ist nämlich immer schon dann, wenn kein Unglück ist. Das geniesse ich einfach, versuche zu lachen, Freude zu haben und dies auch zu transportieren. Ich lasse mich nicht mehr von Kleinigkeiten ärgern, muss nichts mehr beweisen. Pflicht war gestern, jetzt ist Kür angesagt!
Sie sind seit 2007 mit Uli Ferber verheiratet. Was ist das Geheimnis Ihrer langen Liebe?
Wir beide haben so viel gemeinsam miteinander geschaffen und wissen, dass wir uns jederzeit aufeinander verlassen können. Die wahre und echte Liebe ist nicht das Verliebtsein mit Schmetterlingen im Bauch, sondern das Miteinander-Durchstehen. Dafür steht auch mein Song «Du bist der Kompass». Der Kompass ist die Mitte, macht stark, hält uns im Gleichgewicht und beweist, was Liebe alles schaffen kann. Denn der Schlüssel zum Glück steckt immer von innen.
Sie singen auf dem Album von der prickelnden Liebe. Wie hält man Liebe nach so vielen Jahren frisch?
Durch viele kleine Liebesbeweise. Wir haben für uns beschlossen, unsere Zeit noch mehr als früher gemeinsam zu geniessen. Dazu gehören kleine Ausflüge und Rituale. Wir laufen zum Beispiel jeden Morgen zusammen mit unseren Hunden zum Frühstück oder treffen uns gemeinsam an unserem Fischteich, um etwas abzuschalten. Wir wollen diese Augenblicke ganz bewusst miteinander geniessen.
Wie autobiografisch sind Ihre Lieder?
Mein persönlichster Song auf dem neuen Album ist ganz sicher «Irgendwann ist irgendwann zu spät». Die Menschen sollen zu meiner Musik abschalten, fröhlich sein und feiern können. Das bedeutet gleichzeitig aber nicht, dass ich selbst zu jeder Zeit super drauf sein muss. Das Lied geht auf Selbstzweifel ein und ist entwaffnend ehrlich.
Was steht hinter dem Titel «Belüg mich bitte nicht»?
Wenn man so will, ist der Song ein typischer Andrea-Berg-Klassiker, so ein bisschen die Fortsetzung von «Du hast mich tausendmal belogen» oder «Ich werde lächeln wenn du gehst». Auch wenn es wehtut und schmerzt, geht der Blick der betrogenen Frau nach vorne: «Wenn das Gras dort grüner ist, und du sie mehr liebst als mich, dann geh, nur belüg mich bitte nicht.»
Wie blicken Sie in die Zukunft?
Es macht derzeit einfach riesigen Spass und wir können es alle kaum erwarten, dass es endlich wieder los geht auf Arena Tour. Ich kann euch auf jeden Fall schon mal eines versprechen: Es wird kräftig glitzern, denn ich bin jetzt schon dabei, die ganzen Strasssteinchen auf die Kostüme und die Schuhe zu kleben. Wir haben neben den Songs vom neuen Album natürlich alle Superhits dabei, meine Band, viele Tänzer und grosse Showbilder. Durch unser neues Bühnenkonzept bin ich den Fans noch näher. Freut euch auf unvergessliche Partys, wir freuen uns auf euch!
Andrea Berg tritt am 16. März 2025 im Hallenstadion Zürich auf. Tickets gibts bei Ticketcorner.