«Ich sass zweieinhalb Stunden in der Maske»
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Baschi zur Umwandlung:«Ich sass zweieinhalb Stunden in der Maske»

Popstar wird zur Dragqueen
Baschi macht seiner Alana Konkurrenz

Baschi so weiblich wie nie! Der Basler hat sich für sein neustes Musikvideo zur Dragqueen gewandelt. Eine Erfahrung, die er allen empfehlen kann.
Publiziert: 14.01.2022 um 00:27 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2022 um 13:23 Uhr
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Wo ist Baschi? Der Basler Musiker hat sich für seinen neusten Videoclip in eine Dragqueen verwandelt. Beratend zur Seite: Die Künstlerinnen Milky Diamond (links) und Agyness Champagne (rechts).
Foto: Universal Music Switzerland
Michel Imhof

So haben Sie Baschi (35) noch nie gesehen! Mit langen Haaren, viel Make-up und im Korsett zeigt sich der Mundart-Musiker als extravagante Diva. Für das Musikvideo zu seiner ersten Single seit dreieinhalb Jahren hat er sich in eine Dragqueen verwandelt: «Der Song ‹Live Your Life› ist eine Hymne für Toleranz. Und da passte dieses Thema wie die Faust aufs Auge.» Der Bart und die Beinbehaarung mussten weg, dafür kamen falsche Wimpern hinzu.

«Es war total anstrengend. Zweieinhalb Stunden lang wurde ich geschminkt, danach wurde das Korsett zugeschnürt», erzählt Baschi. «Trotzdem hat mich diese Erfahrung gereizt. Ich erfülle als frisch verheirateter heterosexueller Mann mit Familienplanung ja eher ein Bünzli-Klischee, von mir würde man so einen Auftritt nicht erwarten.»

Zwei Dragqueens verwandelten Baschi zur Diva

Für die Umsetzung holte er sich die erfahrenen Zürcher Dragqueens Milky Diamond (28) und Agyness Champagne (31) zur Hilfe. Letztere war als gelernte Make-up-Artistin auch für die visuelle Verwandlung des Sängers zuständig. «Baschi wollte einen edlen und glamourösen Look», sagt sie. Geübt haben die beiden schon vor dem Videodreh bei Baschi zu Hause. «Die Schwierigkeit war, trotz seinem eher kantigen Gesicht einen weiblichen Look hinzubekommen. Aber das haben wir gut hingekriegt.»

Beim Schminken war auch seine Frau Alana Netzer (32) mit dabei. «Sie hat alles genaustens beobachtet. Vom Wissen einer Dragqueen kann schliesslich jeder profitieren», so Baschi. Für seine Gattin war der finale Look allerdings seltsam. «An den Anblick – Baschi als Frau zu sehen – werde ich mich wohl nie so richtig gewöhnen», meint sie. «Umso mehr bin ich von der Message begeistert, die im Musikvideo transportiert wird.»

In High Heels mache er sogar Alana Konkurrenz

Für die Aufnahmen musste Baschi stundenlang in High Heels rumlaufen. «Er war irgendwann ziemlich ungeduldig und wehleidig», verrät Drag-Coach Milky Diamond mit einem Lachen. «Durchhaltevermögen muss er noch üben, aber beim Laufen in den High Heels macht er sogar Alana Konkurrenz.»

Baschi kann das Erlebnis, sich in eine Dragqueen zu verwandeln, weiterempfehlen: «Die Blicke der Mitmenschen sind auf einen gerichtet, man fühlt sich wie ein Star, bewegt und gibt sich total anders. Es war eine faszinierende Erfahrung.» Es sei gut möglich, dass das nicht sein letzter Auftritt als «Baschirella» war. «Ich will einmal so vor einem Publikum auftreten und die Reaktionen sehen. Die Menge wird staunen, wenn sie sieht, was für eine Diva ich sein kann!»

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