Sie gilt als die neue Pop-Sensation: Ava Max (27) stürmt mit ihren Liedern die Hitparade und landete schon 2018 mit ihrem Debüt «Sweet but Psycho», dessen Clip auf Youtube über 680 Millionen Mal angeschaut wurde, sogar auf dem ersten Platz. Viele bringen sie in Verbindung mit Popgrösse Lady Gaga (35). Dabei gibt es sogar das Gerücht, sie sei ihre heimliche Tochter. «Der Vergleich mit ihr ehrt mich natürlich», sagt sie im Interview mit Blick. «Das Gerücht ist aber totaler Quatsch.»
Aufgewachsen ist Amanda Ava Koci, wie Ava Max bürgerlich heisst, als Tochter albanischer Einwanderer in den US-Bundesstaaten Wisconsin und Virginia. Schon früh hegte die Tochter eines Pianisten und einer Opernsängerin den Plan, selbst Musikerin zu werden. Durch die Lieder von Pop-Diven wie Céline Dion (53), Whitney Houston (1963–2012) und Mariah Carey (51) habe sie singen gelernt. «Ich wollte all die hohen Töne treffen. Bis es mir gelang», erzählt sie.
Als 14-Jährige bekam sie noch keinen Plattenvertrag
Im Alter von 14 Jahren zog sie nach Los Angeles, um ihre Karriere zu starten. «Eine harte Zeit. Niemand wollte mit so einem jungen Mädchen zusammenarbeiten, alle Türen wurden mir verschlossen», sagt die 1,57 Meter grosse Sängerin. «Das hat mich sehr verletzt. Ich hatte keinen Plan B und kämpfte weiter. Ich lebe nach dem Motto: Arbeite hart, feiere später.»
In ihrer Heimat Albanien war die diesjährige Swiss-Music-Award-Gewinnerin (Bester Newcomer International) noch nie. «Eigentlich war eine Reise im letzten Sommer geplant», sagt Max.
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«Ich fühle mich sehr europäisch. Meine Cousins leben über den ganzen Kontinent verteilt: Deutschland, Italien, Griechenland, die sind überall.»
Bekanntwerden während Pandemie als Vorteil
Derzeit verbringt Ava Max viel Zeit in Los Angeles. «Ich bin im Studio, drehe Videoclips oder langweile mich wie die meisten zu Hause», meint sie lachend. Dass sie während einer Pandemie an Bekanntheit gewann, sieht sie als Pluspunkt. «Es war ein Vorteil. Ich konnte mich viel mehr um die Reaktionen kümmern und über soziale Medien mit meinen Fans Kontakt aufnehmen, ohne dabei von Tourneen oder sonstiger Arbeit abgelenkt zu sein», sagt sie.
Trotzdem freut sie sich, wenn in der Kultur alles wieder losgeht: «Ich kann es kaum erwarten, die fetten Bässe meiner Lieder durch richtige Boxen in Konzerthallen oder an Partys in Clubs zu hören. Dieses Gefühl fehlt mir.»