Der Popstar spielt in der Verfilmung des Modezar-Mords
Gaga ist Gucci

Lady Gaga schlüpft in die Rolle der Gucci-Witwe Patrizia Reggiani, die für das Mordkomplott an ihrem Ex-Mann 18 Jahre im Gefängnis sass.
Publiziert: 12.03.2021 um 18:34 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2021 um 16:32 Uhr
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Gaga wird zu Gucci: Der Popstar spielt die Gucci-Witwe Patrizia Reggiani, die wegen eines Mordkomplotts an ihrem Ex-Mann Maurizio Gucci 18 Jahre im Gefängnis sass.
Foto: FilmMagic
Patricia Broder

Lady Gaga (34) wird zur «schwarzen Witwe»! Der Popstar steht mit US-Schauspieler Adam Driver (37) für einen neuen Film vor der Kamera, der das Mordkomplott am italienischen Modeunternehmer Maurizio Gucci (1948–1995) behandelt. Die Dreharbeiten zum neuen Film sind der Grund, dass Lady Gaga in Italien war, als Ende Februar in Los Angeles (USA) ihre beiden geliebten Bulldoggen entführt wurden.

Reggiani sass 18 Jahre im Gefängnis

Erste Bilder vom Set des Filmdramas «House of Gucci» zeigen die Sängerin und Schauspielerin in weisser Fellmütze und mit schwerem Goldschmuck in der Rolle der Patrizia Reggiani (72), auch bekannt als «schwarze Witwe». Die ehemalige Jetsetterin liess 1995 ihren Ex-Mann Maurizio Gucci umbringen. Bei einem aufsehenerregenden Prozess wurden Reggiani und ihre Komplizen drei Jahre später zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Nach 18 Jahren hinter Gittern kam sie 2016 schliesslich wieder frei.

Das wahre Kriminaldrama um Liebe und Mord in der glitzernden Fashionwelt bietet besten Hollywoodstoff: Im Jahr 1973 heiratete die damals 25 Jahre alte Patrizia Reggiani den gleichaltrigen Modezaren Maurizio Gucci, Enkel von Guccio Gucci (1881–1953), Gründer der italienischen Luxusmarke. Das Paar lebte ein Jetsetleben in Mailand (I), New York (USA) und St. Moritz GR. Zwei gemeinsame Töchter, Allegra (40) und Alessandra (44), die heute beide in St. Moritz leben, rundeten das Familienglück ab.

Gucci wurde 1995 von einem Auftragskiller erschossen

Doch bereits Mitte der 1980-Jahre trennte sich das Glamourpaar. Gucci verliess Reggiani für eine jüngere Frau. 1991 wurde ihre Ehe geschieden. Wie Reggiani damals betonte, hatte sie ihrem Ex-Mann aber nicht nur die Trennung wegen einer anderen Frau übel genommen. «Ich war vor allem wütend auf ihn, weil er das Familienunternehmen gegen die Wand gefahren hatte», klagte sie in einem Interview. 1995 wurde Gucci schliesslich auf den Marmorstufen seines vornehmen Mailänder Bürogebäudes von einem Auftragskiller erschossen, den seine Ex-Frau angeheuert haben soll. Reggiani selbst beteuert bis heute ihre Unschuld und spricht von einer «Verschwörung» der anderen Angeklagten.

Inszeniert wird der Gucci-Film von Starregisseur Ridley Scott (83). Neben Oscarpreisträgerin Lady Gaga und Adam Driver sind auch Hollywoodstars Al Pacino (80), Jared Leto (49) und Jeremy Irons (72) zu sehen. Die Kinopremiere von «House of Gucci» ist für diesen November geplant.

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