Auch wenn die Corona-Pandemie ihn derzeit zu einer Konzert-Pause zwingt, fühlt sich Loco Escrito (30) den Fans nahe. Der schweiz-kolumbianische Latin-Popstar wird mit Geschenken überhäuft. Und um an ein Bild mit ihm zu kommen, greifen seine Verehrer zu krassen Mitteln. Das geht so weit, dass bei ihm sogar Beamte verrückt werden.
«Einmal wurde ich in Zürich von der Polizei für ein Selfie gestoppt. Ich war total sauer, aber dann stellte sich heraus, das sie nur ein Foto mit mir wollten», erzählt Escrito, der bürgerlich Nicolas Herzig heisst. «Sie müssen mich beim Vorbeifahren erkannt haben, sind mir gefolgt und haben mich schliesslich zum Anhalten gezwungen», erzählt er weiter. Beim seltsamen Ereignis mit dabei sei auch seine fünfjährige Tochter Aisha gewesen, die verwundert über die Polizei-Taktik war. «Die Beamten haben sogar angeboten, dass sie mal ins Auto sitzen dürfe. Aber sie wollte nicht.»
Kuchen im Briefkasten isst er nicht
Von verrückter Fan-Liebe kann Loco Escrito noch mehr erzählen. «Manchmal habe ich Post-its auf meinem Auto, manchmal steht ein Kuchen im Milchkasten.» Mediaslot: Stories
Auch Liebesbriefe habe er des Öfteren bekommen, Heiratsanträge flattern vor allem auf sozialen Medien beim Frauenschwarm ein. «Das schmeichelt mir schon», gibt der Singlemann zu, trotzdem komme für ihn ein Kennenlernen mit einem Fan nicht in Frage. «Das ist die falsche Ebene für eine Beziehung», meint er.
Konzerte, der Sex in der Beziehung zu den Fans
Dass er derzeit auf Live-Konzerte verzichten muss, stört den Zürcher sehr. Vor kurzem brachte er den neuen Song «Triste» heraus. «Neue Musik zu veröffentlichen, ohne damit auftreten zu können, ist total seltsam. Um mit seinen Anhängern trotzdem in Kontakt zu bleiben, setzt er nun auf soziale Medien. «Jetzt führe ich mit meinen Fans quasi eine Fernbeziehung, die Shows sind dabei der Sex», sagt er. «Und bei einer Fernbeziehung wirft man ja auch nicht alles gleich über Bord, weil der Sex fehlt. Sondern freut sich darauf, wenn es wieder so weit ist.»