Nachdem die Songs von Adele (35), Billie Eilish (22) und weiteren Universal-Music-Künstlerinnen und Künstlern während drei Monaten von Tiktok verbannt wurden, dürfen die Songs nun zurück auf die Video-App.
Ende Januar zog das grösste Plattenlabel der Welt ihre Musik wegen Streit um Lizenzgebühren von der Plattform ab. Jetzt gibt es eine neue Vereinbarung, die laut dem Konzern eine bessere Vergütung der Musiker und Schutz vor negativen Folgen des KI-Booms vorsieht. Finanzielle Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Tiktok zahlte zu niedrige Gebühren
Tiktok erlaubt es Nutzern, ihre Videos mit Songs zu unterlegen und geht dafür Lizenzvereinbarungen mit der Musikbranche ein. Als Universal die Verhandlungen vor drei Monaten für gescheitert erklärte, kritisierte der Konzern unter anderem, Tiktok habe den Musikern und Songautorinnen nur «einen Bruchteil» der auf ähnlichen anderen Online-Plattformen üblichen Vergütung geboten. Universal zeigte sich auch besorgt darüber, dass Musik, die mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt wird, die Werke von Künstlern ersetzen könnten.
Tiktok ist in den vergangenen Jahren zu der Plattform geworden, auf der viele Menschen Musik entdecken – und damit zu einem der wichtigsten Marketing-Instrumente der Branche.
Auch Taylor Swift kehrte zurück zu Tiktok
Taylor Swift liess jüngst vor der Veröffentlichung ihres neuen Albums «The Tortured Poets Department» einige ihrer Songs zu Tiktok zurückkehren. Die Musikerin steht zwar auch bei Universal unter Vertrag, hält aber die Rechte an ihren Songs. (SDA/emu)