Naomi Lareine macht jetzt Pop
Die Schweizer Queen of R&B erfindet sich neu

Naomi Lareine schaffte es mit ihrem R&B ans Montreux Jazz Festival und Openair Frauenfeld. Nun wechselt sie ins Pop-Business.
Publiziert: 06.03.2024 um 00:14 Uhr
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Naomi Lareine macht neu Pop-Musik.
Foto: zVg
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Michel ImhofTeamlead People

Mit Songs wie «Get it» und «Limitless» hat sich Naomi Lareine (30) den Titel der Schweizer Queen of R&B erarbeitet. Jetzt schlägt die Zürcher Musikerin aber neue Wege ein. Mit «Colorblind» veröffentlichte sie jetzt eine Pop-Single mit Einflüssen von French House und 80er-Klängen. 

«Ich hatte Lust, einen neuen Weg einzuschlagen», erklärt Lareine ihren Genre-Wechsel. «Popmusik ist viel breiter, damit kann ich auch mehr Leute erreichen», erklärt sie. Ein Risiko für ihre Karriere sehe sie beim Stilwechsel nicht. «Es hat sich für mich total richtig angefühlt. Der neue Track ist mein absoluter Lieblingssong.»

Song über Red Flags

Im Titel «Colorblind» geht es um die rosarote Brille, durch die frisch verliebte Menschen die Welt sehen. «Vor lauter Glücksgefühlen sieht man dabei die negativen Sachen, nicht mehr. Man wird colorblind, also farbenblind für Red Flags.» Mit Red Flags sind umgangssprachlich Warnzeichen gemeint, die die Alarmglocken zum Läuten bringen sollten. «Ich habe es selbst immer wieder erlebt, dass ich Hals über Kopf verliebt war und Warnzeichen ignoriert habe», erklärt Lareine. Bei ihrer jetzigen Freundin Gina, mit der sie seit vier Jahren glücklich zusammen ist, habe es nie solche Zeichen gegeben.

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Ihre Freundin und ihr Umfeld seien von Naomi Lareines Stilwechsel nicht überrascht gewesen. «Ich habe es immer schon ein bisschen angedeutet», erzählt sie. «Die Reaktionen waren durchwegs positiv. Meine Stimme ist ja weiterhin gut zu erkennen. Und sie sehen meine Freude an der neuen Musik. Wenn ich happy bin, freuen sie sich für mich.»

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Grosser Traum: Stadiontournee

Mit Genres gespielt hat Naomi Lareine im Jahr 2022, als sie Teil von «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» war. Auch privat hört Lareine verschiedenste Musikrichtungen. «Von R&B über Hip-Hop zu Rock, alles durcheinander und je nach Stimmung. Momentan höre ich sehr viel Elvis, das gibt mir gute Laune», erklärt sie. «Und lustigerweise höre ich auch meine Musik sehr gerne. Vor allem, wenn sie frisch draussen ist.»

Im letzten Jahr stand Naomi Lareine unter anderem beim Montreux Jazz Festival und beim Openair Frauenfeld auf der Bühne. Ein grosses Ziel von ihr ist, ihre Musik auch im Ausland zu präsentieren. Auch deshalb mache der Wechsel zu Pop Sinn. «Viele der grossen Namen, die auf den grössten Bühnen der Welt stehen, machen Pop. Beispielsweise The Weeknd, Justin Bieber oder Ariana Grande», erklärt Lareine. Auch sie möchte eines Tages Shows in Stadien spielen. «Und für diese grossen Shows braucht man grosse Songs. Und ‹Colorblind› fühlt sich für mich genau so an.»

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