Helene Fischer über ihr neues Leben als Mama
«Die Ruhepausen sind viel kürzer geworden»

Helene Fischer ist seit Frühling auf grosser Tour mit Cirque du Soleil. Sie spricht mit uns über ihren Halt in der Schweiz, Akrobatik und die Herausforderungen als Mutter.
Publiziert: 03.09.2023 um 10:16 Uhr
|
Aktualisiert: 04.09.2023 um 10:51 Uhr
1/10
Helene Fischer ist aktuell auf grosser Tournee.
Foto: DUKAS
Blick_Portrait_2062.JPG
Michel ImhofTeamlead People

Es ist eine Tournee der Superlative: Über 70 Konzerte gibt Helene Fischer (39) dieses Jahr im Rahmen ihrer «Rausch»-Tournee. Die Auftritte, die Cirque du Soleil inszeniert hat, begeistern die Massen. Auch in Köln: Dort gab die Sängerin bis und mit heute Sonntag ganze sieben Konzerte vor jeweils 15'000 Menschen. Wir besuchten die deutsche Schlagerkönigin vor einer ihrer Shows in den Katakomben der Lanxess-Arena. Und brachten ihr Luxemburgerli mit – als Einstimmung für ihre Konzerte in Zürich diesen Monat. «Vielen Dank! Aber ich habe mir gerade die Zähne geputzt», sagt sie und lächelt. «Aber nach unserem Gespräch probiere ich die sofort! Die sehen total lecker aus!»

Helene Fischer, liegt Süsses auf Ihrer auch körperlich anspruchsvollen Tournee überhaupt drin?
Helene Fischer: Ich achte – zumindest morgens und mittags – überhaupt nicht auf meine Ernährung. Vor der Show gegen 17 Uhr nehme ich noch etwas Leichtes zu mir, drei Stunden später beginnt das Konzert.

Schlagerstar mit Weltformat

Ihre Karriere startete Helene Fischer (39) bei einem Fernsehauftritt im Jahr 2005 im «Hochzeitsfest der Volksmusik» von Florian Silbereisen (41) – der später zehn Jahre lang auch ihr Freund war. 2013 veränderte sich ihr Leben mit dem Lied «Atemlos durch die Nacht», das ihr zahlreiche Türen ausserhalb der Schlagerszene öffnete. Es folgten ausverkaufte Stadion- und Arenatourneen. Bei «Forbes» rangierte Fischer 2018 unter den zehn bestverdienenden Künstlerinnen der Welt – als einzige Europäerin. Heute ist sie mit dem früheren Akrobaten Thomas Seitel (37) zusammen, im Dezember 2021 kam die gemeinsame Tochter Nala zur Welt.

Ihre Karriere startete Helene Fischer (39) bei einem Fernsehauftritt im Jahr 2005 im «Hochzeitsfest der Volksmusik» von Florian Silbereisen (41) – der später zehn Jahre lang auch ihr Freund war. 2013 veränderte sich ihr Leben mit dem Lied «Atemlos durch die Nacht», das ihr zahlreiche Türen ausserhalb der Schlagerszene öffnete. Es folgten ausverkaufte Stadion- und Arenatourneen. Bei «Forbes» rangierte Fischer 2018 unter den zehn bestverdienenden Künstlerinnen der Welt – als einzige Europäerin. Heute ist sie mit dem früheren Akrobaten Thomas Seitel (37) zusammen, im Dezember 2021 kam die gemeinsame Tochter Nala zur Welt.

In zwei Stunden stehen Sie hier in Köln auf der Bühne. Sind Sie nach über 47 gespielten Konzerten überhaupt noch nervös?
Letzte Woche ging es hier in Köln nach einer Sommerpause wieder los. Wir waren alle so nervös, dass es sich fast wieder wie eine Premiere angefühlt hat. Mittlerweile hat sich aber alles wieder eingespielt.

Inwiefern?
Manchmal fühlt sich eine gewisse Nervosität gut an. Aber ich bin lieber etwas entspannter. Dann kann ich mich auch mehr auf das Publikum und die Energie einlassen.

Sie setzen auch bei der jetzigen Show wieder auf Superlative – die Akrobatiknummern mit Cirque du Soleil machen viele schon beim Zuschauen «Atemlos».
Wir haben das Niveau im Vergleich zu meiner letzten Tournee noch einmal etwas gesteigert. Natürlich fordert mich die über dreistündige Show, aber ich wollte das so und fühle mich fit.

Mit Blick zu Helene Fischer

Blick verlost 10 x 2 Tickets fürs Konzert von Helene Fischer im Hallenstadion Zürich am 19. September 2023. Teilnahmeformular und mehr Info gibts unter www.Blick.ch/HeleneFischer.

Helene Fischer tritt fünf Mal im Hallenstadion Zürich auf. Blick verlost Tickets für das erste Konzert.
DUKAS

Blick verlost 10 x 2 Tickets fürs Konzert von Helene Fischer im Hallenstadion Zürich am 19. September 2023. Teilnahmeformular und mehr Info gibts unter www.Blick.ch/HeleneFischer.

Der Auftritt mit Ihrem Mann ist ein grosses Highlight des Konzerts. Eigentlich sind Sie mit Privatem eher zurückhaltend: Wie lange mussten Sie überlegen, ob Sie auch diese Tournee gemeinsam auf der Bühne stehen? 

Das war für uns sofort klar. Wir wollten einfach wieder gemeinsam auf der Bühne sein. Auch bei der Frage, zu welchem Song wir das machen, waren wir uns sehr schnell einig. Es ist der Titel «Hand in Hand», der unsere Geschichte erzählt.

Sonst halten Sie sich, was Ihr Privatleben angeht, sehr bedeckt. Sie lieben das Rampenlicht, nicht aber das Blitzlichtgewitter.
Das ist richtig (lacht). Das sind für mich unterschiedliche Welten. Ich liebe es, Künstlerin zu sein, und gebe auf der Bühne alles. Aber ich bin auf der anderen Seite auch gerne Privatperson. Das sieht man schon daran, dass ich meine Social-Media-Kanäle im Gegensatz zu anderen sehr stiefmütterlich behandele.

Kostet das keine Sympathien?
Ich glaube, ich fahre sehr gut damit. Die Menschen haben es mittlerweile akzeptiert und respektieren, dass ich meinen Beruf zu hundert Prozent mache, doch mich als Privatperson zurückziehe.

Können Sie überhaupt noch einkaufen gehen?
Ja, klar! Das ist das Schöne: Je normaler ich mich verhalte, desto normaler begegnen mir die Menschen. Mir ist es wichtig, zu Hause einen normalen Alltag zu leben: Auch ich muss dafür sorgen, dass unser Kühlschrank voll ist. Und ich koche selbst. Mein Leben so normal wie möglich zu gestalten, erdet mich. Ich kenne es nicht anders aus meiner Kindheit. So handhabe ich es auch in meiner Familie.

Konnten Sie in der Sommerpause die Batterien etwas aufladen?
Ja! Ich habe nicht an die Shows gedacht, sondern auch mal gechillt und musste ein wenig Abstand nehmen. Die 47 bisherigen Shows waren schon sehr anstrengend. Man merkt erst, wenn man runterfährt, was es körperlich mit einem macht. Deswegen war ich einfach viel zu Hause und habe meine Familie genossen.

Sie haben das Familienglück gefunden – und gehören zu den grössten Superstars des deutschsprachigen Raums. Haben Sie noch Träume?
Ich lebe gerade sehr viel im Moment. Das liegt auch daran, dass ich privat jeden Augenblick bewusst erleben möchte. Vor ein paar Jahren habe ich mit meinem Manager überlegt, ob wir den internationalen Markt ins Auge fassen wollen. Das haben wir aber erst mal hinten angestellt, weil der Erfolg im deutschsprachigen Raum viel Zeit fordert. Einen konkreten beruflichen Traum habe ich also aktuell nicht.

Vom 19. bis zum 23. September kommen Sie für fünf Konzerte ins Hallenstadion Zürich. Haben Sie Pläne für Ihre freie Zeit?
Die hab ich. Ich liebe die Schweiz – schon der Natur wegen. Darum ziehts mich in meiner Freizeit auch aufs Land. Ich brauche meine Ruhe und bin gerne etwas ausserhalb. Und natürlich freue ich mich auf eure gute Küche.

Ein Fondue dürfte bei so einer anspruchsvollen Show nicht drinliegen.
Das steht bei uns in der Schweiz immer auf dem Programm – an einem konzertfreien Abend. Ich freue mich aber auch auf Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti. Mir schmeckts halt bei euch in der Schweiz!

Helene Fischer tritt vom 19. bis 23. September 2023 im Zürcher Hallenstadion auf. Tickets gibts bei Ticketcorner. 

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?