Sie sind Freunde, und so nennen sie sich auch als Band: «Fründe». Marc «Mäge» Reichen (38) und Rafael «Effe» Graf (37) lernten sich vor rund zehn Jahren kennen. Mäge organisierte ein Hip-Hop-Openair im Zürcher Oberland, der Luzerner Effe trat dort auf. Die beiden blieben in Kontakt, trafen sich ab und zu. 2022 riefen sie gemeinsam das Musikprojekt «Gugge 3000» ins Leben, und die Freundschaft vertiefte sich. Als sie sich zusammen mit Hit-Produzent Georg Schlunegger (43) zurückzogen, um am zweiten Album zu arbeiten, entstanden Songs, die so gar nicht zur Gugge 3000 passten. «Also entschlossen wir uns, etwas Neues zu machen», sagt Effe. Mäge ergänzt: «Uns war wichtig, authentisch zu sein. Unsere Musik soll aus dem Herzen kommen.» Diese Authentizität ist den beiden auch in ihrer Freundschaft wichtig. «Wir sind offen und ehrlich miteinander und geben einander teilweise knallhartes Feedback, ohne dass uns ein Zacken aus der Krone bricht.» Lange um den heissen Brei herumzureden, liege beiden nicht.
Durch ihre jahrelange Erfahrung sind Effe und Mäge in der Musikszene gut vernetzt. So hatten sie denn auch keine Probleme, Mitmusiker zu finden, die mit ihnen bei «Fründe» einsteigen: Angie Magaso (Bass), Janosz Prelicz (Gitarre) und Marcel Munz (Schlagzeug). Vor kurzem haben die fünf Freunde ihre erste Single «Anna» veröffentlicht. «Es ist eine Geschichte aus dem Leben, die wohl vielen, die wie ich auf dem Land aufgewachsen sind, passiert ist», erklärt Mäge. Man hat einen grossen Freundeskreis, verliert sich aber mit der Zeit aus den Augen. «Und Anna zieht in die Stadt Zürich und verändert sich», führt er aus. «Der Song beschreibt auf wertfreie Art die Unterschiede zwischen Stadt und Land.»
Positivität ist ihnen wichtig
Die beiden Sänger beschreiben ihre Musik als «Mundart-Pop in einem modernen Kleid». «Die Kernbotschaft unserer Musik ist die Unbeschwertheit und die Positivität, auch wenn die Welt gerade in Schräglage ist. Wenn ich das dem Publikum übermitteln kann, bin ich glücklich», sagt Mäge, der zweifacher Vater ist und hauptberuflich in der Arbeitsintegration tätig ist. Effe ist dreifacher Vater und arbeitet als Social Media Manager. Die beiden kreativen Köpfe ergänzen sich hervorragend. «Effe ist technisch sehr versiert, meine Stärke liegt eher in der Kommunikation», beschreibt Mäge.
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Und welche Zukunftspläne haben die «Fründe»? «Wir werden nach und nach Singles veröffentlichen und Live-Shows geben», sagt Effe. So wurden sie bereits für einige Auftritte gebucht, sind im «Donnschtig-Jass» zu Gast sowie Support Act bei der Stubete-Gäng-Tournee im Herbst.
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