Sie will zur Königin der Schweizer Musikszene werden – und ist auf dem besten Weg dazu! Die Zürcher Sängerin Naomi Lareine (27), Tochter von EHC-Kloten-Idol Martin Bruderer (55), landete mit ihrem neuen Song «Piña Colada» einen Hit, der auch vom Kleidermulti H & M gepusht wird. Und mit Seven (42) und Melanie Oesch (33) wird sie Anfang 2022 in der dritten Staffel der TV-Show «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» zu sehen sein. «Es läuft bei mir momentan wirklich ausgezeichnet», freut sie sich. «Aber ich arbeite auch verdammt viel dafür.»
Die Freude an der Musik entdeckte Naomi relativ spät. «Ich war als Kind und Jugendliche viel mehr auf Sport fokussiert», erinnert sie sich. Sie sei ein Wildfang gewesen und «auf dem Pausenplatz habe ich auch mal meine Fäuste sprechen lassen», sagt sie. Es habe viel Mobbing gegeben, wohl aus rassistischen, aber auch sexistischen Gründen, vermutet Naomi. Sport, vor allem Fussball, sei für sie wie ein Ventil gewesen, um Dampf abzulassen. Und sie war dabei überaus erfolgreich: Naomi spielte schon bald in der U19-Frauen-Nati.
Sie mag Alicia Keys und Usher
Parallel dazu entwickelte Naomi aber auch eine grosse Leidenschaft für Musik. Sie begann Gesangsunterricht zu nehmen und brachte sich selbst das Klavierspielen bei. Ihre Vorbilder: R&B- und Soulsänger wie Usher (42), Chris Brown (32) oder Alicia Keys (40). «Ich merkte, dass ich mir die Ziele in der Musik höher setzen konnte als im Sport», sagt Naomi. «Deswegen richtete ich meinen Fokus mehr aufs Singen.» Und auch das mit Erfolg!
Ihr Song «Tell Me» wurde 2019 zum Radiohit, im selben Jahr trat sie an mehreren grossen Open Airs auf und ging mit Rapper Stress (44) auf Tournee. 2020 gab es für ihre erste EP («Unchained») gleich eine Nominierung als «Best Talent» bei den Swiss Music Awards. «Doch dann kam Corona und es wurde ruhiger», so Naomi.
Eine Tätowiererin als Freundin
Die vergangenen 18 Monate verbrachte sie damit, neue Songs zu schreiben, und ging nebenbei im Büro arbeiten, «um finanziell über die Runden zu kommen». In dieser Zeit lernte sie ihre heutige Freundin Gina Madskull (24) kennen, eine Tätowiererin aus Zürich. «Corona hatte für mich also nicht nur Schlechtes», lächelt Naomi, die ihren Künstlernamen vom französischen «La reine» (die Königin) abgeleitet hat. Dies einerseits, weil ihre Mutter aus dem französischsprachigen Senegal stammt, anderseits aber auch, weil sich Naomi stark mit einer Königin identifiziert: «Eine Königin ist stolz auf das, was sie ist, sie schützt ihre Leute und ist zugleich ein Leader. All das möchte ich darstellen.»