Riesen-Coup für die Schwiizergoofe! Die Kinderband ist mit ihren neusten Alben «Schwiizer Chinderlieder 1» und «Schwiizer Chinderlieder 2» direkt auf die obersten beiden Plätze der Schweizer Hitparade eingestiegen – das gab es bislang noch nie.
«Ich war total sprachlos, als ich das erfahren habe. Ich dachte, ich höre nicht richtig», sagt Nikol Camenzind (41), Erfinderin der Schwiizergoofe, im Gespräch mit Blick. Nur schon dass das Kinderprojekt jeweils so weit vorne in der Hitparade mitmischt, ist für sie «eine Sensation. Und diese zwei Platzierungen beweisen mir einmal mehr: Die Kleinen sind definitiv die Grössten!» Die beiden Alben der Schwiizergoofe haben sich in unserem Land in der letzten Woche somit besser verkauft als Werke von Weltstars wie AC/DC, Ariana Grande (30) und Justin Timberlake (43).
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Gölä gelang dasselbe, allerdings nicht mit einem Neueinstieg
Zur Erinnerung: Die Schwiizergoofe eroberten im letzten Dezember mit dem Hörbuch «Abentüür Pischteschreck» zum sechsten Mal die Spitze der Schweizer Albumcharts. Jetzt folgt ihre siebte Nummer-1-Platzierung. Dass sie gleich auf Anhieb mit zwei Alben die obersten Plätze der Hitparade besetzen, gab es in dieser Form noch nie. Mundartsänger Gölä (55) belegte 2012 mit «Ängu u Dämone I» und «Ängu u Dämone II» als bisher einziger Schweizer Künstler die ersten beiden Hitparadenplätze. Auch Bruce Springsteen (74), James Blunt (50), Andrea Bocelli (65) und Michael Jackson (1958–2009) gelang dieser Coup. Doch weder Gölä noch den internationalen Namen gelang dies mit zwei zeitgleich veröffentlichten Alben.
Nikol Camenzind hat den Rekord nicht kommen sehen. «Platz 1 und 2 in der Hitparade sind alles andere als selbstverständlich», sagt sie. «Zumal wir uns mit internationalen Top-Namen messen mussten.» Bei der Produktion von «Schwiizer Chinderlieder» sei es ihr vielmehr darum gegangen, anders als bei anderen Schwiizergoofe-CDs altbekannte Kinderlieder «und Schweizer Kulturgut unter die Leute zu bringen.» Ihr sei es schwergefallen, einige der bekannten Melodien «einfach wegzulassen. So habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, gleich zwei Alben zu veröffentlichen.»
Jetzt wird doppelt gefeiert
Grosse Pläne, um diesen Coup zu feiern, konnte Camenzind noch nicht schimeden. «Ich habe es selbst erst vor drei Tagen erfahren. Langsam realisiere ich es», sagt sie. Bei den nächsten Proben sollen die musikalischen Kinder auf ihren Hitparaden-Coup anstossen können. «Die Doppel-Platzierung heisst für uns: Wir feiern doppelt!», verspricht Camenzind. «Mit doppelt so viel Sirup und Süssigkeiten. Und doppelt so viel Konfetti.»