«Meine Tochter hat mich ausgelacht»
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DJ Bobo bei «Sing meinen Song»
«Meine Tochter hat mich ausgelacht»

DJ Bobo ist in der deutschen Version von «Sing meinen Song» zu sehen. Lieder von den anderen Künstlern vorzutragen sei ihm nicht nur wegen seiner Stimme schwergefallen.
Publiziert: 20.04.2021 um 15:06 Uhr
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DJ Bobo ist Teil der achten Staffel der deutschen Ausgabe von «Sing meinen Song».
Foto: TVNOW / Markus Hertrich
Michel Imhof

Endlich kann er wieder auf die Bühne: Nachdem seit über einem Jahr alles in der Kulturbranche praktisch stillsteht, tritt DJ Bobo (53) ab Dienstag wieder auf. Er ist Teil der achten Staffel der deutschen Version von «Sing meinen Song» sein und interpretiert Lieder von anderen Interpreten, darunter die Walliserin Stefanie Heinzmann (32), Pop-Sänger Johannes Oerding (39) und Reggae-Star Gentleman (45) neu.

Gleich in der ersten Folge steht allerdings der «King of Eurodance» selbst im Fokus. «Wir waren alle total hibbelig und übermütig», sagt DJ Bobo zu Blick. «Wir waren schon alle ewig nicht mehr aufgetreten und konnten es kaum abwarten, die Musik zu erleben und zu feiern.»

Vor Liedern der Rapperin Nura hatte DJ Bobo respekt

Die eigentliche Aufgabe, die Lieder der Kollegen neu zu interpretieren, gestaltete sich schwierig für ihn: «Meine Stimme ist im Vergleich zu den anderen ja etwas limitiert», gibt er zu. «Und ich wollte den Ansprüchen trotzdem gerecht werden. Da machte ich mir schon einen Druck.»

Besonders vor Liedern der Rapperin Nura (32) hatte DJ Bobo Respekt. «Meine 14-jährige Tochter Kayley hat mich ausgelacht, als sie erfahren hat, dass ich ein Lied von ihr singen muss», sagt er. «Viele ihrer Lieder sind provokativ. Ihr grösster Hit heisst beispielsweise ‹Fotzen im Club›. Da war es schon schwer, ein passendes Lied für mich zu finden. Aber nach dem Durchhören von 30 Songs habe ich dann das perfekte Stück gefunden.» Welches es ist, kann er natürlich noch nicht verraten.

Regelmässige Corona-Tests

Aufgenommen wurden die Sendungen nicht wie üblich in Südafrika, sondern in einem Zirkuszelt an der Ostsee. «Es gab eine fünftägige Quarantäne, in der wir schon einige PCR- und Schnelltests machen mussten», erklärt DJ Bobo. «Und auch während der Produktion wurde immer wieder getestet. Zudem wurden wir in verschiedene Produktions-Gruppen aufgeteilt, dass im Falle einer Ansteckung nicht alle in Quarantäne müssen.»

Mit Stefanie Heinzmann (32) am selben Set zu sein, habe für lustige Situationen gesorgt. «Viele unserer Kollegen schauten uns manchmal mit grossen Augen an», so DJ Bobo. «Sie redete Walliserdeutsch, ich Aargauerdeutsch und niemand hat mehr was verstanden. Und wir haben das gar nicht erst gemerkt, dass wir in den Dialekt abgerutscht sind. Dafür hatten wir dann quasi eine Geheimsprache.»

2023 geht er auf Tournee

«Sing meinen Song» war für DJ Bobo eine schöne Abwechslung während der Corona-Zeit. «Am Anfang der Pandemie habe ich einige Wochen extrem gehadert», gibt er zu. «Doch dann habe ich Anfangen, die Zeit für Studioarbeit zu nutzen und an weiteren Projekten zu arbeiten.»

Erst kürzlich hat er neue Versionen seiner grössten Hits auf einem Album rausgebracht, 2022 feiert Bobo sein 30-jähriges Bühnenjubiläum, und für 2023 ist seine nächste Tournee geplant. Er ist guter Dinge: «Es geht bergauf. Und ich freue mich drauf.»

DJ Bobo ist am Dienstagabend um 20:15 Uhr in «Sing meinen Song – Das Tauschkonzert» auf Vox zu sehen. Anschliessend wird die Dokumentation «Die DJ-Bobo-Story» seine Karriere beleuchten.

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