Ausstellung «Saitensprünge – Wenn Musiker malen» in Bern
Chris von Rohr stellt erstmals seine Gemälde aus

Zum vierten Mal zeigt die Ausstellung «Saitensprünge – Wenn Musiker malen» Werke von Persönlichkeiten, die sonst durch ihre Musik bekannt sind. Diesmal vom 9. bis zum 19. April in Bern zu sehen: Chris von Rohr, Klaus Voormann, Manuel Stahlberger oder Jürg Halter.
Publiziert: 06.04.2025 um 18:02 Uhr
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Chris von Rohr als Maler in seiner zweiten Heimat auf Kreta.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Chris von Rohr stellt ab Montag erstmals seine Gemälde öffentlich aus
  • Von Rohr malt leidenschaftlich gern und lässt sich von Songs inspirieren
  • Die Ausstellung findet vom zehn Tage lang im Berner Bierhübeli statt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Dass Chris von Rohr (73) die Rockbühne im Griff hat, zeigt er seit Jahrzehnten als Musiker und Bandgründer von Krokus. Und von seinem Schreibtalent zeugen diverse Bestseller wie zuletzt «Meh Glück!» oder «Himmel, Hölle, Rock 'n' Roll».

Doch der Solothurner Kult-Rocker malt auch leidenschaftlich gern. Und genau diese Mehrfachbegabung wird in der Kunstreihe «Saitensprünge – Wenn Musiker malen» gefeiert, die von Polo Hofer (1945–2017) begründet wurde. Vom 9. bis zum 19. April sind die Werke im Berner Bierhübeli zu sehen.

«Das ist die erste öffentliche Ausstellung meiner Bilder», sagt von Rohr gegenüber Blick. «Mein Vater war ein begabter Maler. Ich habe bisher eher so nebenbei gemalt, aber immer aus reiner Freude. Und schliesslich musste ich ja auch die Wände meines Hauses füllen», meint er scherzhaft. Ein paar Bilder von ihm hängen bereits in Zermatt und der Ostschweiz.

Der Farbenspieler aus Solothurn

«Ich bin in erster Linie ein Farbenspieler und arbeite am liebsten mit Acryl. Welche Farben miteinander harmonieren und eine betörende Mischung ergeben, ist Magie. Ich bin wohl so etwas wie ein Neo-Expressionist. Meine Bilder sollen Gefühle wecken. Die richtige Farbverschmelzung ist das A und O. Man sieht es in der Natur. Farben haben Kraft und Wirkung. Hanery Amman hat mir mal gesagt, im Bett solle man keinesfalls etwas Schwarzes tragen. Er hatte recht.»

Inspirieren lässt sich von Rohr beim Malen häufig auch von Songs. Seine Werke tragen Titel wie «Purple Rain», «Tiny Dancer», «Love Soul Matter» oder «Akropolis Adieu».

Nebst Gemälden, die oft Stimmungen wiedergeben, hat von Rohr aber auch ein figürliches Lieblingssujet. «Ich male gerne Bananen. Nicht unbedingt wegen Andy Warhol. Das kam von Montreux-Festivalgründer Claude Nobs. Als ich einmal bei ihm war, versammelte er das ganze Team, das für die Gästebetreuung zuständig war, und sagte ‹I wanna see banana faces›. Er wollte lächelnde Leute. Das hab ich nie vergessen. Bananen haben einfach etwas Freudiges. Und sie zu malen, ist gar nicht so trivial, wie man meinen könnte.»

Malen ist wie ein Rausch ohne Kater

In seinem Haus in Solothurn hat er ein Malzimmer samt Staffelei, der Boden ist mit Packpapier abgedeckt. Aber auch in seiner zweiten Heimat auf Kreta schwingt er gerne den Pinsel. Und wenn er einen kritischen Rat braucht, ruft er Büne Huber (63) von Patent Ochsner an. «Der hat nicht nur beim Kochen immer gute Tipps.»

Die in Bern ausgestellten Werke – darunter mehrere Grossformate – stehen auch zum Verkauf. Das bereitet von Rohr aber eher etwas Bauchweh. «Meine Liebsten gaben mir im Klartext durch, welche Bilder sie nicht gerne missen würden. So hoffe ich, dass in Bern möglichst wenige über den Tisch gehen», meint er lächelnd. «Das sind meine ‹Paint-Babys› und ich mag sie.»

Er strebe keine zusätzliche Karriere als Maler an. «Ich geniesse ganz einfach diesen Ausgleich zur Musik und vor allem zum Schreiben. Wenn es anderen Freude bereitet, umso besser. Beim Malen bin ich grundsätzlich freier. Es gibt keine Vorgaben wie Tonarten oder Tempis. Du stehst allein vor einer weissen Leinwand und los gehts. Malen ist wie eine Meditation und phasenweise wie ein Rausch – jedoch ohne Kater.»

Bierhübeli Bern, 9. bis 19. April, jeweils 16 bis 20 Uhr, So und Mo geschlossen. Mit Chris von Rohr, Klaus Voormann, Manuel Stahlberger, Jürg Halter etc., www.saitenspruenge.ch. 

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