Model Emily Ratajkowski (29) will auch eine Modell-Mutter sein
Sex-Symbol macht auf Gender-Sternchen

Das Model Emily Ratajkowski (29) und ihr Mann Sebastian Bear-McClard (33) erwarten ihr erstes Kind. Ob es ein Junge oder Mädchen wird, darüber soll das Kind selber entscheiden, wenn es 18 Jahre alt ist.
Publiziert: 28.10.2020 um 22:44 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2021 um 07:52 Uhr
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Model Emily Ratajkowski erwartet ihr erstes Kind und zeigt unterwegs in New York stolz ihre Rundungen.
Foto: GC Images
Katja Richard

Sexy Shootings und feministisches Engagement sind für Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski (29) kein Widerspruch – mit ihren erotischen Aufnahmen lockt sie 27 Millionen Follower auf Instagram. Dort zelebriert sie jetzt auch ihre Schwangerschaft mit rundem Babybauch und ziert damit die Titelseite der «Vogue».

In einem Essay in der US-Modezeitschrift beschreibt die werdende Mutter ihre Gefühle, die drehen sich rund um Genderfragen. Sie stört sich daran, dass sie immer wieder gefragt wird: ‹Wisst ihr schon, was es wird?› Eine Frage, die für sie zwar verständlich ist, diese aber dennoch hinterfragt. Darum antworten sie und ihr Mann Sebastian Bear-McClard (33) am liebsten: «Wir kennen das Geschlecht erst, wenn unser Kind 18 Jahre alt ist und es uns offenbart.»

Es geht nicht um Mädchen oder Junge, sondern den Menschen

Denn ihr geht es viel weniger darum, ob ein Junge oder ein Mädchen in ihr wächst, sondern darum, was für ein Mensch sein Leben in ihrem Körper beginnt. «Wer wird diese Person sein? Was für Menschen werden wir als Eltern werden?», so Ratajkowski. Darum hat sie beschlossen, das Geschlecht ihres Kinds nicht zu erfahren. Sie möchte ihrem ungeborenen Kind keine geschlechterspezifischen Meinungen oder Rollenbilder aufzwingen.

Vorurteile gegenüber weissen Männern

Zwar habe sie sich immer mit einem Mädchen in ihrem Arm gesehen, dennoch fühlte sie instinktiv, einen Jungen in sich zu tragen. So genderkorrekt sich das Model gibt, so entlarvend sind ihre Aussagen über die Erziehung von einem Jungen, das bringe viel Verantwortung mit sich. «Ich habe viel zu viele weisse Männer angetroffen, die sich ihrer Privilegien unbewusst durch die Welt bewegen», schrieb sie weiter. Viele dieser Begegnungen seien traumatisierend gewesen. «Ich habe schreckliche Angst davor, aus Versehen die Sorglosigkeit und den Mangel an Bewusstsein zu kultivieren, die für Männer so bequem sind.»

Zugleich befürchtet sie, ein Mädchen werde «unterbewusster Frauenfeindlichkeit» ausgesetzt. Damit habe auch sie selbst zu kämpfen. «Wer weiss, ob ich imstande sein werde, meine Tochter davor zu schützen?»


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