Eigentlich hätte es der grosse Abend von The Weeknd (30) werden sollen: Der Hit-Rapper war in der Nacht auf gestern in Tampa (USA) als musikalischer Haupt-Act beim Super Bowl engagiert – dem mit rund 800 Millionen TV-Zuschauern wohl grössten Sportanlass der Welt.
Seit Jahrzehnten gehört dessen Halbzeitshow zu den wichtigsten Musikevents überhaupt. Dabei überbieten sich die Künstler gerne mit ihren Inszenierungen gegenseitig. Während Shakira (44) und Jennifer Lopez (51) letztes Jahr mit ihrem fulminanten Auftritt für Schlagzeilen sorgten, fiel The Weeknd durch. Einige bezeichnen die Performance des Kanadiers im Netz gar als «die schlechteste Halbzeitshow in der Geschichte».
Miley stiehlt The Weeknd die Show
Und während The Weeknd Kritik erntet, stiehlt ihm plötzlich eine andere Künstlerin die Show: Miley Cyrus (28). Die US-Sängerin trat beim Tiktok-Tailgate, der Pre-Show zum Super Bowl, auf. In einer Lederkombi aus Schwarz und Pink und mit hohen Knieschonern begeisterte sie mit einem rockigen wie gleichsam emotionalen Auftritt. Unterstützung erhielt sie dabei von den beiden 80er-Jahre-Ikonen Billy Idol (65) und Joan Jett (62).
Voller Energie gaben Miley und ihre Gäste Songs wie «White Wedding», «Bad Reputation» oder «Prisoner» zum Besten. Bei der Performance ihres Superhits «Wrecking Ball» flossen bei der Sängerin schliesslich die Tränen, und die Band musste kurz ohne sie weiterspielen. «Ich trage eine Menge Glitzer und eine starke Rüstung, aber ich trage auch mein Herz auf der Zunge, und das wird oft gebrochen», erklärte Miley, die den Song 2013 für ihren Ex-Mann Liam Hemsworth (31) geschrieben haben soll.
Grossanlass mit Masken und Impfungen
Unter den 25'000 Zuschauern im Raymond James Stadium befanden sich nicht nur Supermodel Gisele Bündchen (40), die ihrem Mann und Quarterback der Tampa Bay Buccaneers Tom Brady (43) bei dessen siebtem Super-Bowl-Sieg zuschauen durfte, sondern auch 7500 medizinische Angestellte, die als Ehrengäste eingeladen wurden.
Alle Zuschauer mussten eine Maske tragen, die medizinischen Angestellten wurden vor dem Spiel geimpft. Ein Vorgehen, das weltweit Hoffnung für weitere Grossanlässe im Corona-Zeitalter machen dürfte.