Heute gilts noch einmal ernst für Marius Bear (29)! Der Appenzeller singt im grossen Finale des 66. Eurovision Song Contest in Turin (I) mit «Boys Do Cry» um den Titel des besten Lieds Europas. «Natürlich möchte ich ganz weit vorne mit dabei sein!», sagt er euphorisch vor seinem Auftritt gegenüber Blick.
Rund eine halbe Stunde nach Showbeginn um 21 Uhr (live auf SRF 1) ist bereits seine Leistung auf der Bühne gefragt, Bear wurde die Startnummer 5 zugeteilt. «Ich finde die Startreihenfolge sehr gut. Mit Finnland vorher und Frankreich nachher sind zwei Uptempo-Nummern um mich gesetzt. Da wird sich meine Ballade dazwischen klar abheben», meint er.
Ukraine ist Top-Favorit
Bei seinem Auftritt will er an den Erfolg vom Halbfinale anknüpfen. «Ich möchte ganz im Moment sein und all meine Emotionen zeigen, die mich mit dem Song so stark verbinden. Ich möchte ‹Boys Do Cry› den Fokus geben, den er verdient und braucht.»
Zum Favoritenkreis zählt er nämlich nicht. Dieser ist in diesem Jahr ungewöhnlich gross. Während Wettbüros Kalush Orchestra aus der Ukraine klar vorne sehen, sind bei den Fans die Schwedin Cornelia Jakobs (30), der Brite Sam Ryder (32), die Spanierin Chanel (31) und die Italiener Mahmood (29) und Blanco (19) hoch im Kurs.
Er will keine Prognose wagen
Luca Hänni (27) landete 2019 am ESC auf dem vierten Platz, Gjon's Tears (23) in der nächsten Ausgabe 2021 auf dem dritten. Folgt nun also der zweite Rang? Eine Prognose, wo er sich schlussendlich platzieren könnte, will Bear nicht wagen. «Ich habe lange überlegt und sehe mich zwischen dem ersten und dem 25. Platz», witzelt er. Und meint weiter mit einem Lachen: «Aber das ist reine Spekulation.»