Marisa Alu schwingt den Kochlöffel in Restaurants und auf der Bühne
Die doppelte Köchin

Die Bernerin Marisa Alu (30) ist eine Kochkünstlerin. Sie hat in Restaurants die Kelle gerührt, jetzt verzaubert sie das Publikum auf der Musical-Bühne als Köchin.
Publiziert: 07.06.2022 um 19:47 Uhr
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«Heiweh – Fernweh» gastiert bis 10. Juni im Theater 11 in Zürich. Karten sind bei Ticketcorner erhältlich.
Foto: Zvg
Peter Padrutt

Zehn Jahre lang schwang Marisa Alu (30) den Kochlöffel, dann liess sie sich an der Stageart in Adliswil ZH zur Musical-Darstellerin ausbilden. «Singen, tanzen und schauspielern – das mache ich heute mit der gleichen Leidenschaft, wie ich früher als Köchin arbeitete», sagt die Bernerin.

In diversen guten Restaurants der Schweiz arbeitete die Schweizerin mit italienischen Wurzeln. Vorspeisen, Salate und Suppen haben es ihr am meisten angetan. «Und Süsses – immer wieder Süsses», ergänzt sie. «Ich wollte mich sogar noch zur Konditorin ausbilden lassen.» Zuletzt verköstigte sie Besucher im Restaurant des Museums für Gestaltung in Zürich.

Köchin in zwei Leben

Marisa Alu (übrigens ist das kein Künstlername) spielt in der Bühnenproduktion «Heiweh-Fernweh» ausgerechnet eine Köchin! Das turbulente Musical lässt Hits vieler Schweizer Stars – von Gölä (53), über Luca Hänni (27) bis Steff la Cheffe (35) – hochleben. «Die Köchin Nella, die ich spiele, hat viel Charme und Witz», sagt Marisa Alu. «Sie will das verlotterte Strandbar-Restaurant wieder flottmachen und gibt dabei richtig Gas», sagt sie. Dafür gibts viel Lacher. Produzent Max Sieber (78) lobt: «Marisa hat sich zum Publikumsliebling entwickelt. Wir sind stolz, sie in unserem Ensemble zu haben.»

Die Tochter eines Italieners («Von Papa habe ich wohl die Stimme geerbt») singt im Musical einen unvergesslichen Song – «Zündhölzli» von Mani Matter (1936–1972).

Klischee über Köchinnen

Immer wieder fallen Köchin Nella neue Sachen ein, um das Lido zu retten. Schlank und rank singt und tanzt sie über die Bühne. «Es ist ein Klischee, dass Köchinnen etwas rund und breit gebaut sind», sagt Marisa Alu. «In diesem stressigen Job kommt man gar nicht viel zum Essen, man muss fit und parat sein.»

In Zürich zu spielen – darauf freut sie sich besonders. «Es hat schon in Bern und Basel mega Spass gemacht mit all diesen tollen Darstellern auf der Bühne zu stehen. Wir bieten eine tolle Show – und das macht einfach mega Spass», sagt sie.

Das Musical «Heiweh – Fernweh» mit Liveband und vielen Schweizer Hits gastiert noch bis 10. Juni im Theater 11 in Zürich. Karten sind bei Ticketcorner erhältlich.

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