Manege frei für 1500 Zirkusfans
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Knie-Premiere in Zürich
Manege frei für 1500 Zirkusfans

Mehr als ein halbes Jahr nach dem geplanten Limmatstadt-Spektakel war es gestern so weit. Am 14. Oktober lud der National-Circus Knie zur Premiere auf dem Sechseläutenplatz, 1500 Gäste kamen.
Publiziert: 15.10.2020 um 09:46 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2021 um 18:22 Uhr
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Die künstlerische Direktorin Géraldine Knie mit Hengst Akrabar.
Foto: Barbara Bamberger
Flavia Schlittler

Wie sehr sich Menschen nach leichten Momenten, witzigen Nummern und atemberaubender Artistik sehnen, zeigte sich gestern an der Zürcher Premiere des Circus Knie. 1500 stürmten gestern zum Sechseläutenplatz, 2000 hätten es sein können, die Bewilligung dazu erhielt der National-Circus vor zwei Wochen.

Trotz Maskenpflicht ab zwölf Jahren war die Freude auch unter den prominenten Gästen riesig. «Endlich wieder Zirkus», strahlt der Kulturschaffende Patrick Frey (69), der in Begleitung seines Sohnes Nicolas (27) kam. Beide freuten sich vorwiegend auf das Komiker-Duo Ursus & Nadeschkin und «auf Motorräder, die durch die Luft fliegen».

Maskenschutz und Freude an den Pferdenummern

Sie, wie alle anderen Prominenten, nahmen für das BLICK-Fotoshooting die Maske kurz ab. «Es ist essenziell wichtig, dass Kultur erlebt werden kann. Umso mehr freut es mich, hier zu sein», schwärmt Kabarettist Viktor Giacobbo (68), der in Begleitung von Slam-Poetin Lara Stoll (33) kam. «Ich war bestimmt seit zwanzig Jahren in keinem Zirkus mehr. Ich freue mich auf jede Nummer», sagt sie.

SVP-Nationalrätin und Ems-Chemie-Chefin Magdalena Martullo-Blocher (51) lässt sich die Premiere ebenso nicht entgehen. «Ich freue mich sehr. Wenn alle Masken tragen, ist das ja auch kein Problem.»

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Bei Géraldine Knie sind die Emotionen sehr gross

«Wir sind dankbar, hier zu sein und für einen Abend die Sorgen hinter uns zu lassen. Dies sind wichtige Momente, die wir sehr geniessen», sagen Bandleader Pepe Lienhard (74) und Gattin Christine (50), Präsidentin der Stiftung Lebensfreude, die sich auf die Pferdenummern freut.

Für die Familie Knie ist das Zürcher Gastspiel, das noch bis 4. November dauert, immer ein spezielles Erlebnis. Géraldine Knie sagt sichtlich gerührt: «Ich finde es wunderbar, dass wir wieder in Zürich sind. Die Emotionen sind sehr gross, gerade in dieser herausfordernden Zeit.»

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