Der mit seiner Serie «Der kleine Nick» in den 60er-Jahren weltberühmt gewordene französische Zeichner Jean-Jacques Sempé (†89, Bild) ist tot. Er sei in seinem Ferienort «friedlich» und «umgeben von seiner Frau und seinen engen Freunden» gestorben, erklärt sein Biograf und Freund Marc Lecarpentier.
«Die zarte Ironie, die Feinheit der Intelligenz, der Jazz: Wir werden Jean-Jacques Sempé nicht vergessen können», würdigt Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron (44) den Zeichner. «Sein Blick und sein Stift werden uns schmerzlich fehlen.» Sempés Werk sei stets von Leichtigkeit geprägt gewesen, gleichzeitig sei dem Blick des Zeichners «nichts entgangen».
Sempé wäre kommende Woche 90 Jahre alt geworden. Die Figur des kleinen, im Frankreich der 50er-Jahre lebenden Buben Nick hat er zusammen mit «Asterix»-Autor René Goscinny (1926–1977) erfunden. Die Bücher mit den Abenteuern des kleinen Nick wurden in 30 Sprachen übersetzt und verkauften sich millionenfach. 2009 kamen die Lausbubenstreiche auch auf die Leinwand.