Lily-Rose Depp über ihren Film «Nosferatu – Der Untote»
«Man stellt sich der Furcht in seiner pursten Form»

Der Kultfilm «Nosferatu» ist zurück: US-Regisseur Robert Eggers bringt die Neuverfilmung mit Bill Skarsgård und Lily-Rose Depp in die Kinos. Der Vampir-Klassiker wird aus einer neuen Perspektive erzählt.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Lily-Rose Depp ist aktuell im Film «Nosferatu» zu sehen.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Auf einen Blick

  • Neuverfilmung von «Nosferatu» mit Bill Skarsgård und Lily-Rose Depp
  • Film erzählt Geschichte aus Sicht von Ellen Hutter, gespielt von Depp
  • Ursprünglicher «Nosferatu»-Film von 1922 gilt als erster Horrorfilm überhaupt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens», die unautorisierte Verfilmung von Bram Stokers (1847–1912) Roman «Dracula» aus dem Jahr 1922, gilt als der erste Horrorfilm überhaupt. Nachdem der Streifen 1979 als «Nosferatu – Phantom der Nacht» mit Klaus Kinski (1926–1991) in der Hauptrolle neu aufgelegt wurde, gibt es nun eine amerikanische Neuverfilmung des Materials. US-Regisseur Robert Eggers (41) nahm sich der Geschichte an, der schwedische Darsteller Bill Skarsgård (34) spielt die Hauptrolle von Vampir Graf Orlok, seine Begehrte mimt die Amerikanerin Lily-Rose Depp (25).

Die Tochter von Hollywoodgrösse Johnny Depp (61) und der französischen Sängerin Vanessa Paradis (52) ist fasziniert von den Vampir-Filmvorlagen von «Nosferatu». «Natürlich habe ich sie mir angeschaut», erzählt sie im Gespräch mit Blick. «Allerdings nicht unbedingt als Rollenstudium, sondern weil ich ein Filmfan bin und solche ikonischen Klassiker liebe! Sie sind einfach wundervolle Filme.»

Film bringt neue Erzählperspektive

In dem bereits in den Schweizer Kinos angelaufenen Film «Nosferatu – Der Untote» spielt Depp die frisch verheiratete Ellen Hutter, die in ihrem düsteren deutschen Dorf 1838 von Albträumen gequält wird. Diese werden wahr, als ihr Mann Thomas Hutter (gespielt von Nicholas Hoult, 35) nach Transsylvanien reisen muss und dort auf den Vampir Graf Orlok trifft. Die US-Neuverfilmung unterscheidet sich von den Vorgängern hauptsächlich in der Erzählweise: «Zwar sind auch bei uns dieselben Elemente enthalten, aber unser Film wird primär aus der Sicht von Ellen erzählt», so Depp. Sie fügt mit einem Lachen an: «Natürlich fand ich das besonders aufregend, weil meine Rolle deshalb noch viel komplexer geworden ist.»

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Lily-Rose Depp tritt mit ihrem neusten Film immer mehr aus dem Schatten ihres Vaters heraus. Den zunehmenden Ruhm hat sie als Teil ihres Berufs akzeptiert. «Doch als Schauspielerin muss ich glaubhaft in meiner jeweiligen Rolle werden. Das geht nur, wenn ich als Privatmensch möglichst anonym lebe. Deshalb ist es das Wichtigste für mich, meine Privatsphäre zu schützen und sicherzugehen, dass ich so bleibe, wie ich bin!»

Horror-Hype hört nicht auf

Dass das Horrorgenre auch über 100 Jahre nach der Veröffentlichung des Stummfilms «Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens» die Menschen in ihren Bann zieht, erstaunt Depp nicht. «Nur in Momenten von wahrer Angst ist man in der Lage, alles Aufgesetzte von sich abzuwerfen. Man stellt sich instinktiv seiner Furcht in seiner pursten, reinsten Form», sagt sie. «Sie selbst so zu erleben, ist für mich etwas sehr Aufregendes!»

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