Auch die letzte Folge der Skandal-Serie «The Idol», die seit heute auf Sky abrufbar ist, sorgt für rote Köpfe. Die HBO-Produktion mit Lily-Rose Depp (24) und Musikstar Abel Tesfaye (33), alias The Weeknd, in den Hauptrollen, setzt einmal mehr auf sexuelle Schock-Effekte, die beim Publikum und Kritikern gar nicht gut ankommen.
«Endlich hat diese Horror-Show ein Ende», freut sich ein User auf Twitter. «‹The Idol› wir werden dich nicht vermissen. Du warst grauenhaft und langweilig», erklärt eine weitere. «Das einzig Gute an dieser Serie ist, dass sie nun endlich vorbei ist», bilanziert ein anderer.
«Zynische Männerphantasie»
Auch bei den Kritikerinnen und Kritikern fällt die Geschichte um eine aufstrebende Sängerin (Lily-Rose Depp), die in die Fänge eines gefährlichen Nachtclubbesitzers gerät (The Weeknd) komplett durch. Die deutsche Zeitung «FAZ» nennt «The Idol» eine «düstere, kaputte, zynische und oft auch ziemlich schlecht gespielte Männerphantasie.» Die Satire über den Starkult im 21. Jahrhundert sei genau das geworden, was sie eigentlich hatte satirisch überzeichnen wollen.
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Bereits in den ersten beiden Folgen sorgte «The Idol» mit seinen Sex-Szenen für Schlagzeilen. Lily-Rose Depps Charakter «Jocelyn» wird unter anderem beim Sex mit einem Messer bedroht oder mit einem Nachthemd gewürgt. Fans und Kritiker empörten sich insbesondere über eine Szene, in der man die junge Hauptfigur beim Masturbieren und bei der Selbstverletzung sieht, während sie immer noch um den Verlust ihrer Mutter trauert. Dies sei die «schlimmste Sex-Szene der Geschichte», erklärte das britische «GQ-Magazin».
Depp nennt Sex-Szenen «heilsam»
Die heftige Kritik an ihrer Serie scheint Lily-Rose Depp selber nicht sonderlich zu beeindrucken. Im Gespräch mit der «The Sun» erklärte die Tochter von Johnny Depp (60), sie empfinde die Sex-Szenen als «geschmackvoll» und «heilsam» sie habe sich während der Dreharbeiten nie ausgebeutet oder objektiviert gefühlt. «Vielleicht stimmt etwas mit mir nicht, aber es fühlte sich sehr kathartisch an. Als hätte ich etwas loslassen müssen», so Depp.
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