Auf einen Blick
- Schweizer Tänzer Yves Cueni wirkt in erfolgreicher Musical-Verfilmung «Wicked» mit
- Aufwendige Dreharbeiten mit riesiger Filmwelt und speziell gebauten Sets
- 300 Millionen US-Dollar Budget für beide Teile des Films
«Wicked» ist auf dem besten Weg, eine der erfolgreichsten Musical-Verfilmungen aller Zeiten zu werden. Die Geschichte um die Freundschaft zweier Hexen im Land Oz begeisterte nicht nur in der Bühnenversion 65 Millionen Musical-Zuschauer, auch der Film stösst auf viel positives Echo und ist mittlerweile als Bester Film Komödie/Musical für einen Golden Globe nominiert. Neben den Hauptdarstellerinnen Cynthia Erivo (37) und Ariana Grande (31) war auch ein Schweizer mit am Set dabei: der Zürcher Tänzer Yves Cueni (32).
«Es war total beeindruckend», erinnert er sich. Im Jahr 2023 fanden die Dreharbeiten statt: «Sie haben eine riesige, eigene Welt etwa zwei Stunden von London entfernt aufgebaut. So etwas Aufwendiges habe ich in meiner Karriere noch nie gesehen.» Für die Produktion des Films wurden satte 300 Millionen US-Dollar budgetiert. Allerdings beinhaltet diese Zahl nicht nur die Ausgaben für den am 12. Dezember 2024 erscheinenden ersten Teil, sondern auch für die Fortsetzung vom nächsten Jahr.
Cueni tanzte schon für die Queen
9000 Tulpen wurden extra für die Dreharbeiten gepflanzt, zudem wurde ein spezieller, 16 Tonnen schwerer Zug gebaut. «Ein grosser Teil sind reale, physische und greifbare Sets. Kreiert wurde eine Welt, wie wir sie nie zuvor gesehen haben», erklärt Ariana Grande in einem Promovideo zum Film.
Der Zürcher Tänzer, der schon mit Grössen wie Kylie Minogue (56), Rita Ora (34) und Helene Fischer (40) tourte und für Queen Elizabeth II. (1926–2022) auf der Bühne stand, ist bei der Ankunft der beiden Hexen in der Smaragdstadt zu sehen. Gleich zu Beginn der fast siebenminütigen Nummer «One Short Day» huscht er tanzend über die Leinwand.
Choreografie immer und immer wieder wiederholt
Für die kurze Sequenz war Cueni eine Woche im Einsatz. «Die Tage waren ellenlang. Zum Frühstück reiste ich an, irgendwann in der Nacht ging ich wieder heim. Um nach wenigen Stunden Schlaf wieder zum Set zu fahren.» Beim Dreh sei neben Tanztalent auch viel Geduld gefragt: «Die gleiche Choreografie wird immer und immer wieder wiederholt. Mit Pausen dazwischen, um die Kameras zu verstellen. Und in diesen darf man sich nicht hinlegen, weil es immer sofort wieder weitergehen kann und man aufgewärmt sein muss», so Cueni. «Am Abend war ich immer todmüde.»
Trotz der Anstrengung habe sich das Engagement gelohnt. «Ein Film ist für die Ewigkeit. Und dort dabei gewesen zu sein, macht mich stolz», so Cueni. Im nächsten Jahr wird er mit Kylie Minogue auf «Tension»-Welttournee gehen. Das nächste Highlight für ihn: «Auch wenn der ‹Wicked›-Dreh toll war, lebe ich für die Bühne. Ich liebe es, zwei Stunden vor einem Publikum Gas zu geben.»