Kultstar Bob Odenkirk
«Ein Schweizer machte mich zum Action-Helden»

Mit Serien wie «Breaking Bad» und «Better Call Saul» wurde er berühmt: Jetzt startet Bob Odenkirk (58) als Actionheld auch im Kino durch.
Publiziert: 11.04.2021 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2021 um 21:06 Uhr
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Serienstar Bob Odenkirk kommt jetzt als Actionheld ins Kino.
Foto: imago images/ZUMA Wire
Dierk Sindermann

Mit Actionfilmen hatte Schauspieler Bob Odenkirk (58) nie was am Hut. Der Amerikaner wurde mit Rollen wie derjenigen des zwielichtigen Anwalts Saul Goodman in «Breaking Bad» und der anschliessenden Serie «Better Call Saul» zum Kultstar. Doch jetzt erfindet er sich neu! Im Thriller «Nobody» legt er sich als braver Bürger mit einem üblen Drogenbaron an. Wonach es zu Beginn des Films überhaupt nicht aussieht. Da nimmt sein Sohn es mit zwei Einbrechern auf, Papa hält sich hingegen noch dezent zurück.

Haben Sie zu Hause eine Alarmanlage?
Bob Odenkirk: Sie werden lachen: Bei mir wurde schon zweimal eingebrochen – nur habe ich es beide Male nicht bemerkt, weil die Alarmanlage ausgeschaltet war.

Angenommen, die Sirene hätte geheult. Wären Sie zum Helden geworden?
Die Frage habe ich mir oft gestellt. Ich bin deswegen auch ein bisschen frustriert, weil ich eben nicht herausgefunden habe, wie ich eine solche Situation meistern würde.

Im neuen Film zeigen Sie, dass Sie eben kein «Nobody» sind, sondern in Wahrheit über eine ziemliche Killernatur verfügen.
Ja. Aber ich habe keine Waffe im Haus. Wenn man eine hat, sollte man damit auch umgehen können. Und das konnte ich bis vor kurzem nicht. Für den Film habe ich extra auf dem Schiessstand der Polizei geübt. Heute finde ich Waffen immer noch bedrohlich. Bei einer Konfrontation mit einem Einbrecher wäre meine Reaktion also noch heute: Nichts wie weg!

In «Nobody» werden Sie ziemlich ramponiert ...
Und wie! Ich habe darauf bestanden, dass kein Double eingesetzt wird. Ich habe also in allen Szenen selbst gekämpft. Dafür habe ich zweieinhalb Jahre trainiert.

So lange?
Ja, mein Schweizer Trainer Daniel Bernhardt hat mich super in Form gebracht: anfänglich dreimal die Woche – je mehr wir uns dem Drehbeginn näherten, sogar täglich. Wir haben auch viel gelacht. Daniel hatte bereits Charlize Theron für die Kampfszenen im Film «Atomic Blonde» fit getrimmt.

Was war so komisch?
Hauptsächlich ich selber. Im Fitnessstudio waren alle Wände verspiegelt. Ich konnte mich bestens dabei beobachten, was ich mit meinem Körper fabrizierte.

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Wann kommt eigentlich die nächste Staffel Ihrer Kultserie «Better Call Saul»?
Wir warten wegen Corona noch ab, bevor wir mit dem Dreh beginnen. Wir wollen null Risiko eingehen, da wir ja nicht gerade eine junge Besetzung sind. Aber ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie es mit Saul weitergeht.

Vielleicht wird er ja auf seine alten Tage auch mal handgreiflich.
Nach «Nobody» wünschte ich mir in der Tat, dass der gute Saul bisweilen etwas forscher auftreten würde.

Kampf gegen Alkohol

Bob Odenkirk war früher DJ, später Komiker und Sketcheschreiber. In den 90er-Jahren wurde er Schauspieler und trat vor allem in TV-Serien auf. International bekannt wurde er ab 2009 durch seine Rolle als Saul Goodman in der Hitserie «Breaking Bad». In deren Ableger «Better Call Saul» spielte er ab 2015 die Hauptrolle. Odenkirks Vater war Alkoholiker und starb früh an Krebs. Das prägte Bob, er engagiert sich stark im Kampf gegen Alkohol. Odenkirk ist seit 1997 mit Talentmanagerin Naomi Yomtov (53) verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

Bob Odenkirk war früher DJ, später Komiker und Sketcheschreiber. In den 90er-Jahren wurde er Schauspieler und trat vor allem in TV-Serien auf. International bekannt wurde er ab 2009 durch seine Rolle als Saul Goodman in der Hitserie «Breaking Bad». In deren Ableger «Better Call Saul» spielte er ab 2015 die Hauptrolle. Odenkirks Vater war Alkoholiker und starb früh an Krebs. Das prägte Bob, er engagiert sich stark im Kampf gegen Alkohol. Odenkirk ist seit 1997 mit Talentmanagerin Naomi Yomtov (53) verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

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