Es war der Schockmoment der letztjährigen Oscar-Verleihung: Nachdem Chris Rock (58) auf der Bühne Witze über den kreisrunden Haarausfall von Jada Pinkett Smith (51) machte, kassierte er von deren Ehemann, Will Smith (54), eine Ohrfeige vor den Gala-Gästen und Millionen TV-Zuschauern. Nun thematisiert der Komiker den Vorfall in seinem Comedy-Programm.
«Was die Leute wissen wollen... hat es wehgetan? Ja, verdammt, es hat wehgetan!», witzelt er gemäss dem «Wall Street Journal» über den Vorfall. Will sei ihm generell überlegen: «Sogar in Animationsfilmen bin ich ein Zebra, er ist ein verdammter Hai», sagt er in Anspielung auf ihre Synchronrollen in den Filmen «Madagascar» und «Grosse Haie – Kleine Fische». Die Sprüche zeichnete Rock für ein Netflix-Special auf, das ab dem 4. März 2023 auf dem Streamingdienst zu sehen ist – rund eine Woche vor der diesjährigen Oscar-Verleihung.
Will Smith zeigt sich wieder auf Preisverleihung
Auch Will Smith wagt sich wieder auf die Bühne: Er hat sich erstmals seit dem Ohrfeigen-Vorfall wieder auf der Bühne einer Preisgala gezeigt. Bei den Auszeichnungen der African American Film Critics Association am Mittwochabend (Ortszeit) in Los Angeles nahm Smith gemeinsam mit Regisseur Antoine Fuqua (57) einen Preis für den Film «Emancipation» entgegen.
Der Film, in dem Smith einen versklavten Mann im Süden der USA Mitte des 19. Jahrhunderts spielt, sei für ihn der schwierigste Film seiner Karriere gewesen, sagte Smith in seiner Dankesrede. «Es ist sehr schwer, einen modernen Geist in diese Zeit zu versetzen. Es ist schwierig, sich dieses Level an Unmenschlichkeit vorzustellen.»
Kein Auftritt bei den Oscars
Bei der Oscar-Verleihung wird Smith diesmal fehlen. Er wurde für zehn Jahre von Veranstaltungen der Filmakademie, darunter auch Oscar-Verleihungen, ausgeschlossen. (imh/SDA)