Die Schauspielwelt trauert: Hardy Krüger ist im Alter von 93 Jahren in Palms Springs (Kalifornien) verstorben. «Seine Herzenswärme, seine Lebensfreude und sein unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn werden ihn unvergessen machen», schreibt seine Agentur in einer Mitteilung.
In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner, der lange in Kalifornien und Hamburg lebte, die Hauptrolle. Nach dem Krieg war er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Karriere gelang. Krüger schaffte den Durchbruch ausserhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm «Einer kam durch» An der Seite von John Wayne (1907–1979) war er in «Hatari!» zu sehen, gemeinsam mit James Stewart (1908–1997) und Peter Finch in «Der Flug des Phoenix».
Engagements neben Sean Connery und Cathérine Deneuve
1963 erhielt das französische Filmdrama «Sonntage mit Sybill» einen Oscar – Krüger spielte darin einen Vietnam-Veteran, der sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kinds gibt. Der Schauspieler selbst erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Grosse Verdienstkreuz.
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Krüger stand mit Stars wie Claudia Cardinale (83), Sean Connery (1930–2020), Yul Brynner (1920–1985), Charles Aznavour (1924–2018), Cathérine Deneuve (78) und Orson Welles (1915–1985) vor der Kamera. Im Fernsehen schuf er als «Weltenbummler» in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch «Eine Farm in Afrika» startete Krüger auch eine Karriere als Schriftsteller.
Seit 1978 war er mit der Fotografin Anita Krüger verheiratet. Er hinterlässt drei Kinder: Hardy Krüger junior (53), Christiane Krüger (76) und Malaika Krüger (55). (sda/imh)