Bisher wurden Filme wie «Armageddon» oder «Apollo 13» in modernen Studios gedreht – obwohl sie ein Millionenbudget verschlangen, lag ein Dreh am jeweiligen «Originalschauplatz» finanziell wohl nicht im Rahmen. Das könnte sich jetzt ändern: In einem Gespräch mit der BBC bestätigte Donna Langley, Chefin der Universal Filmed Entertainment Group, dass Hollywood-Star Tom Cruise (60) plane, für einen Film ins All zu reisen. Die Reise solle zur internationalen Raumstation ISS gehen. Cruise wollte bereits vor einem Jahr mit Unterstützung von Tesla-Gründer und SpaceX-Chef Elon Musk (51) per Rakete in den Weltraum fliegen, die Pläne hatten sich dann zerschlagen.
Einen konkreten Plot soll es laut der Britin Langley übriges auch schon geben, wie sie im Interview verrät. Die Geschichte solle vorerst auf der Erde spielen – der Hauptdarsteller müsse dann aber auf seiner Mission ins All reisen, um die Welt zu retten. Die Handlung hätten Cruise und Regisseur Doug Liman (57) vorgeschlagen.
Cruise-Fans müssen Geduld haben
Trotz Cruise' kühner Idee und den Bestrebungen der Produktionsfirma, diese zu verwirklichen: Bis die Öffentlichkeit einen «echten» Weltall-Film mit dem «Top Gun»-Star zu sehen bekommt, könnte es noch eine Weile dauern. Der Film wurde noch gar nicht offiziell in Auftrag gegeben – das liegt daran, dass für den Zeitraum von diesem und dem Jahr 2023 noch insgesamt 44 Produktionen veröffentlicht werden müssen. Wegen der Pandemie wurden die Termine nach hinten verschoben. Dennoch hofft Produzentin Langley, dass Cruise «der erste Zivilist ist, der ausserhalb der Raumstation einen Weltraumspaziergang unternimmt». (las)