Action-Star Jason Statham (54) teilt in «Cash Truck» wieder aus
«Fürs Prügeln brauche ich kein Double»

Jason Statham geht wieder auf Rache-Feldzug: Der Action-Held mischt im neuen Kino-Drama «Cash Truck» einmal mehr die Bösen auf. Der Job mache ihm noch immer Spass, sagt er im Blick-Interview.
Publiziert: 04.08.2021 um 06:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2021 um 23:08 Uhr
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Fackelt nicht lange herum: Jason Statham im neuen Action-Film «Cash Truck».
Foto: imago images/ZUMA Press
Interview: Dominik Hug

Er ist der wohl grösste Action-Star der letzten zwanzig Jahre: Jason Statham pfeffert seinen Feinden auch mit 54 Jahren noch gerne einen rein. Im neuen Düster-Thriller «Cash Truck» tut er das besonders beherzt. Im Interview mit Blick zeigt sich der harte Engländer aber auch von seiner humorvollen Seite.

BLICK: Wie lange wollen Sie anderen noch die Rippen brechen?
Jason Statham: Noch lange, hoffe ich. Ich fühle mich körperlich ähnlich fit wie mit 30. Ich mache aber auch einiges, um in Form zu bleiben. Ich wollte immer körperlich gefordert werden. Ich war nie der Typ, der stundenlang vor einem Tässchen Tee sitzen kann.

Sie scheinen in all den Jahren kaum gealtert zu sein. Wie schaffen Sie das?
So sieht bloss die Oberfläche aus. Darunter liegen verdammt viele Schmerzen verborgen. Äusserlich wirke ich tatsächlich noch ziemlich glatt, innerlich hingegen haben sich verdammt viele Meilen angehäuft.

Machen Sie die Stunts noch selber?
Fürs Prügeln brauche ich kein Double. Ich bekomme schliesslich gutes Geld dafür. Also will ich nicht faul auf dem Sofa herumliegen, während ein anderer die Drecksarbeit übernehmen muss. Es gibt aber schon Stunts, die schlicht zu gefährlich sind. Die Versicherung würde keinen Dollar springen lassen, wenn ich mich ernsthaft verletzen würde.

Bei «Cash Truck» hat Ihr alter Freund Guy Ritchie Regie geführt. Was mögen Sie an ihm?
Guy schlägt die Nägel so ein, wie ich es gerne habe. Ruft er mich an, bin ich dabei. So war es auch hier: Nach einer halben Minute hatte er mich überzeugt. Ausserdem hat Guy mir vor 23 Jahren mit «Lock, Stock and Two Smoking Barrels» überhaupt erst eine Karriere ermöglicht. Der Film war mein Durchbruch. «Cash Truck» ist viel ernster, dunkler. Guy wollte eine neue Richtung einschlagen.

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Haben Sie das französische Original «Le Convoyeur» aus dem Jahr 2004 gesehen?
Nein. Ich wollte mich nicht beeinflussen lassen. Ich ziehe gern mein eigenes Ding durch.

Mit «Five Eyes» haben Sie gerade einen weiteren Action-Film mit Ritchie abgedreht.
Stimmt. «Cash Truck» ging derart schnell und machte so viel Spass, dass wir gleich noch einen draufsetzen wollten. Das Überraschende: Guy und ich gehen uns noch immer nicht auf die Nerven (lacht).

Keine Lust, mal das Genre zu wechseln?
Hör zu, Kumpel, als Schauspieler musst du die Rollen nehmen, die dir angeboten werden. Das ist eine sehr triviale Angelegenheit. Egal, wie sehr ich mir wünsche, vielleicht mal in einem etwas anderen Film mitzuspielen, so müssen am Ende ja auch andere davon überzeugt sein, dass du darin brillierst.

Das ist bei Ihnen noch nicht passiert. Frustriert darüber?
Ach was! Ich bin in der glücklichen Position, dass ich schon über 20 Jahre ziemlich weit vorne mitmische. Darüber habe ich auch kürzlich mit Guy gesprochen. Wir sind verdammt lange im Geschäft. Und das sehr erfolgreich. Andere in diesem Business machen schon nach drei Jahren schlapp. Es gibt für mich also null Grund zu klagen.

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