Blick-Redaktor über den Abräumer-Film der Oscars 2023
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«Verdienter Sieger, aber ...»:Blick-Redaktor über den Abräumer-Film der Oscars 2023

Sieben Oscars
«Everything Everywhere All at Once» ist der grosse Sieger

Die grossen Überraschungen sind ausgeblieben: Das amerikanische Sci-Fi-Drama «Everything Everywhere All at Once» ist der grosse Gewinner des Abends, die deutsche Produktion «Im Westen nichts Neues» überzeugt mit vier Preisen.
Publiziert: 12.03.2023 um 23:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2023 um 09:57 Uhr
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Sie sind die grossen Sieger: Das Regie-Duo Daniel Kwan und Daniel Scheinert gewann mit «Everything Everywhere All at Once» sieben Oscars.
Foto: AFP

Ohne Eklats, dafür mit gewohnt viel Glamour und einem spritzigen Jimmy Kimmel (55) als Host ist in Los Angeles die Verleihung der 95. Oscars über die Bühne gegangen. Wer auf unerwartete Ausreisser gehofft hatte, wurde allerdings enttäuscht. Wie erwartet stach das Sci-Fi-Drama «Everything Everywhere All at Once» die Konkurrenz in fast allen der wichtigsten Kategorien aus, in Deutschland darf man auf vier Goldmännchen für den Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» stolz sein.

«Everything Everywhere All at Once» war mit insgesamt elf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen und gewann am Ende unter anderem für das beste Originaldrehbuch. Auch drei weitere Schauspielpreise gingen an das Filmteam: Jamie Lee Curtis (64) wurde als beste Nebendarstellerin geehrt, Ke Huy Quan (51) als bester Nebendarsteller. Schauspielerin Michelle Yeoh (51) gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Das Werk jungen Regie-Duos um Daniel Kwan (35) und Daniel Scheinert (35) erzählt von der Betreiberin eines Waschsalons, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft. Der Film holte insgesamt sieben Auszeichnungen, darunter für die beste Regie.

Das sind die grossen Gewinner
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95. Oscar-Verleihung in LA:Das sind die grossen Gewinner

Antikriegs-Film geht in die Geschichte ein

Mit seinen vier Auszeichnungen geht «Im Westen nichts Neues» in die deutsche Filmgeschichte ein. Der Film ist erst das vierte Werk aus Deutschland, das den Oscar als bester internationaler Film holt – nach «Das Leben der Anderen» (2007), «Nirgendwo in Afrika» (2003) und «Die Blechtrommel» (1980). Regisseur Edward Berger (53) bedankte sich bei seinem Team und seiner Familie: «Oh Gott, das bedeutet uns so viel.»

Sein Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque (1898–1970) und erzählt von den Grauen des Ersten Weltkriegs. Der Film war insgesamt neun Mal nominiert und das erste deutsche Werk, das auch in der Kategorie «Bester Film» vorgeschlagen war.

Fantastischer Brendan Fraser

Schauspieler Brendan Fraser (54) bekam den Oscar als bester Hauptdarsteller – auch er hatte in den Wettbüros schon im Vorfeld die besten Chancen auf eine Trophäe. In «The Whale» von Darren Aronofsky (54) spielt der Amerikaner einen stark übergewichtigen Mann, der sich seiner Teenager-Tochter wieder annähern will.

Der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an Sarah Polley (44) für «Women Talking». Für das Maskenbild wurde das Team von «The Whale» ausgezeichnet, der Preis für visuelle Effekte ging an das Team von «Avatar: The Way of Water» und der Blockbuster «Top Gun: Maverick» wurde für die beste Tongestaltung geehrt. Der Oscar für das beste Kostümdesign ging an Ruth Carter (62) für «Black Panther: Wakanda Forever».

Souveräne Moderation, kleiner Seitenhieb

Die Verleihung der 95. Academy Awards wurde von Jimmy Kimmel moderiert, der während des Abends auch auf den Eklat vom vergangenen Jahr anspielte. «Also wir haben strenge Richtlinien», verkündete Kimmel zu Beginn des Abends. Wenn diesmal jemand gewalttätig werde – bekomme er den Oscar für den besten Darsteller.

Im vergangenen Jahr hatte Hollywoodstar Will Smith (54) den Moderator Chris Rock (58) wegen eines Gags über seine Frau geohrfeigt und wurde dennoch mit einem der wichtigsten Preise ausgezeichnet, dem Hauptrollenpreis für seine Darstellung im Drama «King Richard».

Der Blick-Liveticker zu den Oscars 2023

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