Erstmals gibt es in der Geschichte von «Germany's next Topmodel» nicht nur männliche Kandidaten, sondern mit Luka und Julian Cidic (24) aus Heilbronn auch Zwillinge im Finale. Die Entscheidung von Heidi Klum (51) stösst jedoch bei den Zuschauern auf heftige Kritik – und manche fragen sich, ob sie die beiden etwa bevorzugt. Bei den Brüdern scheint sie zumindest einige ihrer bisherigen «GNTM»-Prinzipien über Bord geworfen zu haben.
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Auf dem offiziellen Instagram-Account zur ProSieben-Show häufen sich nach dem Halbfinale am 11. Juni kritische Kommentare. «Wären sie nicht Zwillinge, wären sie schon längst draussen», urteilt ein Zuschauer. Eine weitere Zuschauerin kündigt an: «Wenn die Twins gewinnen, schmeiss ich meinen Fernseher weg.» Schon seit Wochen erhitzt das Doppelpack die Gemüter. Zunächst starteten sie als Einzelpersonen in den Modelwettbewerb, und Heidi Klum versuchte sogar im Umstyling, ihnen einen individuelleren Look zu verpassen.
Die Zwillinge machten sich bei Designern unbeliebt
Doch beim Shooting für das «Harper's Bazaar»-Cover verkündete sie dann plötzlich, die Zwillinge ab sofort als Duo zu behandeln: «Ich habe viel zu lange versucht, euch zu trennen und als eigenständige Personen zu positionieren. Dabei seid ihr im Doppelpack der Hingucker, da passiert die Magie. Deshalb werde ich euch in der weiteren Staffel als Team bewerten.» Diese überraschende Regeländerung, die Ende Mai über den Bildschirm flimmerte, sorgte bereits für einen kleinen Shitstorm. Etliche Zuschauer empfanden die Meinungsänderung als unfair und witterten damit einen Vorteil für die Zwillinge.
Vom ersten Augenblick hatten die beiden bei Heidi Klum einen Stein im Brett. Und viele Zuschauer vermuten auch, wieso: Schliesslich liebt die Moderatorin selbst einen Zwilling. Ihr Mann Tom Kaulitz (34) ist so eng mit seinem Bruder Bill, dass der fast bei jeder familiären Gelegenheit mit dabei ist. «Heidi hat doch einen Crush auf Zwillinge», kommentierte eine Zuschauerin, während eine andere bemerkte, dass es fast schon «peinlich» sei, wie sie Luka und Julian anhimmele. Auch im Halbfinale fand Klum nur lobende Worte: «Zusammen seid ihr einfach magisch.»
Und das, obwohl die Zwillinge es wagten, an den Looks des Schweizer Modedesigners Yannik Zamboni (37) rumzumäkeln. So etwas war für die strenge Gastgeberin Klum bisher eigentlich stets ein No-Go. «Diese Wimpern sehen abartig feminin aus – das ist gar nicht mein Look. Für mich und meinen Bruder ist das eine der grössten Challenges hier», sagte Luka. Und sein Bruder wollte dann auch noch auf hohe Schuhe verzichten.
«Ein Model ohne Job ist kein Model»
Schon in früheren Folgen hatten die Zwillinge Stylings kritisiert, sich etwa über die «Bärchenoutfits» von Marina Hoermanseder (38) lustig gemacht. Auch einen richtigen Job konnten sie nicht ergattern – bis auf ein Videoshooting, zu dem aber fast alle männlichen Kandidaten geladen wurden. Während früher Klums Spruch galt «Ein Model ohne Job ist kein Model», war es diesmal kein Hindernis, um ins Finale zu kommen. Angesichts des bisherigen Durchlaufs der Zwillinge, die übrigens schon 2021 in Amira Pochers (31) VOX-Show «Die Superzwillinge» ihr Glück im TV versuchten, vermutet so mancher Zuschauer bereits, dass sie sogar den Titel ergattern könnten.
Finalshow live aus Köln
Zum ersten Mal in der Geschichte der Castingshow wird Heidi Klum am 13. Juni einen Gewinner und eine Gewinnerin küren (20.15 Uhr, ProSieben oder bei Joyn). Der Sieger und die Siegerin der 19. Staffel werden das Cover der deutschen «Harper's Bazaar» zieren und jeweils ein Preisgeld von 100'000 Euro erhalten.
Im Finale buhlen die Zwillinge um den Titel des ersten männlichen «Germany's next Topmodels» mit Jermaine (20) und Linus (24). Die Chance auf den weiblichen Titel haben Xenia (24), Fabienne (20) oder Lea (24). Zum Finale kommen prominente Gäste: zum Beispiel Fussball-Star Bastian Schweinsteiger (39), Sängerin Sabrina Carpenter (25), das Elektro-Duo Sofi Tukker, Model Liz Hurley (59) mit ihrem Sohn Damian (22), Fotograf Rankin (58), Designer Wolfgang Joop (79) und Designer Kevin Germanier (32).