Es war eine schwere Entscheidung, die Joana Günther gestern beim Zocker-Special «Wer wird Millionär?» treffen musste. Die Jura-Studentin schlug sich wacker durch die Fragen von Moderator Günther Jauch (64). Bei der 250'000-Euro-Frage wackelte aber plötzlich das Selbstbewusstsein.
«Welche dieser Bands konnte bislang aus rein formalen Gründen noch nicht in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen werden?», wollte Jauch von Günther wissen. «A: Red Hot Chili Peppers, B: Metallica, C: U2 oder D: Coldplay?» Pech für die Studentin: Von Rockmusik hatte sie leider so gar keine Ahnung. Glücklicherweise hatte die Niederrheinerin aber noch zwei Joker in der Tasche. Als Erstes setzte sie auf die Hilfe des Publikums. In Zeiten von Corona ist das aber keine Menschenmasse, sondern 17 Ex-Kandidaten, aus denen die Kandidatin jemanden auswählen konnte.
Ultra-Zocker sollte es richten
Witzig: Ihre Wahl fiel ausgerechnet auf den Studenten Janos Pigerl. Der sorgte vergangene Woche für Schlagzeilen, als er alles auf eine Karte setzte – und 749'000 Euro verzockte. In der neuen Folge hatte Pigerl aber den richtigen Riecher. «Das Einzige, was ich mir erklären könnte, wäre, dass Coldplay die jüngste Band ist», schlussfolgerte der Ex-Kandidat – und lag damit völlig richtig. Ganz sicher war er sich in dem Moment leider aber auch nicht.
Deshalb verfeuerte Günther noch ihren 50/50-Joker. Und tatsächlich: Coldplay blieb zusammen mit Metallica bestehen. Jetzt hätte das Zocker-Special seinem Namen gerecht werden können. «Was ist stärker: Die Gier oder die Angst?», wollte Jauch deshalb auch von der angehenden Juristin wissen. Die gab zwar schnell eine Antwort («die Gier»), entschied sich aber doch noch um. «Wir wollen ja auch noch andere ran lassen. Ich bin so vollends zufrieden», ging die Kandidatin auf Nummer sicher. So verzichtete sie auf die 250'000 Euro und ging schliesslich mit 125'000 nach Hause.
Eine Entscheidung, zu der sie auch im Nachhinein steht, wie sie RTL verrät: «Ich hab mich schon geärgert. (…) Aber ich bereu es nicht und ich bin superhappy mit dem, was ich bekommen hab.» (klm)