Das muss schmerzen! Janos Pigerl machte gestern bei «Wer wird Millionär?» eine äusserst souveräne Figur. Im grossen «Zocker-Special» hatte der Psychologie-Student auf die meisten Fragen von Moderator Günther Jauch (64) problemlos eine Antwort. Dabei musste der Kölner sich mit erschwerten Regeln rumschlagen.
Schaffen es die Kandidaten, bis zur 16'000-Euro-Frage keinen Joker zu benutzen, stehen ihnen danach vier Stück zur Verfügung. Ausserdem wurde das Preisgeld verdoppelt, die Männer und Frauen spielten um total zwei Millionen Euro. Ein Ziel, das Pigerl beinahe erreichte. Nur noch zwei Fragen trennten den Studenten vom Mega-Gewinn – doch dann verspielte er sich.
An Sport-Frage gescheitert
Jauch wollte bei der 750'000-Euro-Frage von dem Kölner wissen, in welcher Sportart Deutschland an den olympischen Spielen bisher am meisten Goldmedaillen nach Hause nehmen konnte. Obwohl sich Pigerl mit Sport eigentlich auskennt, kam er bei der Frage kurz ins Stocken. Schliesslich nutzte er den 50/50-Joker. Die übrig gebliebenen Antworten: Leichtathletik oder Rudern.
Leichtathletik hatte Pigerl von Anfang an ausgeschlossen, weshalb er schliesslich Rudern auswählte. Und das, obwohl er eigentlich noch zwei Joker übrig hatte. «Sie wollen sich nicht absichern? Sie ziehen das echt durch?», wollte Jauch deshalb sicher gehen. Doch Pigerl hatte sich das Motto «Zocker-Special» zu Herzen genommen und ging aufs Ganze.
«Der hatte einfach dieses Zocker-Gen»
Gelohnt hat sich dieser Mut allerdings nicht. Leichtathletik war die richtige Antwort und der Student musste sich mit 1000 Euro zufriedengeben. «Scheisse», fluchte Pigerl danach. «Ich war ein bisschen zu gierig.» Nach der Sendung trug er seinen Verlust aber mit Fassung: «Es hat mich auf dem falschen Fuss erwischt. Ich hab falsch getippt, so läufts halt manchmal.»
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Jauch zeigte sich deshalb ungemein beeindruckt von Pigerls lockerer Art. «Der hatte einfach dieses Zocker-Gen», schwärmte der Moderator. «Ich finde das prima. Das ist toll, das ist mutig, das ist angriffslustig.»
Übrigens: Der Kölner war nicht der einzige Kandidat, der sich verzockte. Nach ihm nahm Niklas Bayer auf dem Stuhl Platz, der sich wacker bis zur 250'000-Euro-Frage durchschlug. Dort war Schluss, auch der Psychologe ging mit nur 1000 Euro nach Hause. Aber auch er trauerte nicht lange: «Das passiert (...). So ist das Spiel.» (klm)